Handball – Verbandsliga – Frauen:

VfB-Frauen mit souveränen Auftritt

TuS Weinböhla  – VfB 1999 Bischofswerda   25 : 39  (11 : 19)

Der TuS Weinböhla liegt der Mannschaft des VfB wohl ganz besonders. Schon das Hinspiel im Herbst des vergangenen Jahres wurde mit 30:20 deutlich entschieden.
Das Rückspiel in Weinböhla begann allerdings ganz anders als die letzten Spiele des VfB. Der Start in das Spiel war zunächst beschwerlich. Über die Stationen 4:4, 8:7 und 12:9 kamen die Gäste aus Bischofswerda immer besser in das Spiel.
Die Abwehr agierte aggressiver und die Wechsel der Besetzung in Angriff/Abwehr klappten immer besser. Vier Kontertore in Folge brachten die TuS-Spielerinnen um den Lohn ihrer bis dahin fleißigen Arbeit. Dabei handelte sich Katrin Sander leider schon ihre zwei Zeit-Strafen ein, was akute Rot-Gefahr bedeutete.
Mit dem Halbzeitstand von 19:11 gingen die VfB-Frauen zufrieden in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit knüpften die VfB-Frauen nahtlos an die erste Hälfte an. Vor allem im Angriff begeisterten die Gäste durch Kombinationen, welche wie im Training klappten. Marlen Adam, nun auf der Links-Außen-Position eingesetzt, spielte in Zusammenarbeit mit Katrin Sander die Abwehr der Gastgeber zeitweise schwindlig, was ein Sonderlob des Trainers nach sich zog. Katrin Sander konnte ab der 43. Spielminute der Mannschaft dann leider auch nicht mehr helfen, denn die dritte Zwei-Minutenstrafe für eine relativ harmlose Abwehraktion brachte sie vorzeitig unter die Dusche. Überhaupt sprechen die Zahlen der Bestrafungen gegen den VfB eine deutliche Sprache: 16 (!) Siebenmeter für Weinböhla (ganze 4 für den VfB) und 9 Zwei-Minuten-Strafen (4 für Weinböhla).  Die Schiebocker Mannschaft ließ sich davon aber überhaupt nicht beeindrucken. Die Gegenstöße aus der Unterzahl heraus zogen dem TuS wohl auch noch den letzten Zahn. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass der Gastgeber ganz einfach platt war. Der VfB steigerte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich, machte nur wenige technische Fehler und trat mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ganz einfach souverän auf. Dem verpassten Halbfinaleinzug im Sachsenpokal trauert man natürlich immer noch nach. Dafür kommt am 16.02. (Anwurf schon 16.00 Uhr!) der SSV Lommatzsch zum Nachholespiel in den Wesenitzsportpark. Danach wird es dann richtig ernst in der Meisterschaft, denn mit Riesa (ebenfalls Heimspiel am 23.02.) und dem SC Hoyerswerda stehen dann die Spitzenspiele an.
(rro)

VfB 1999  mit: 
R. Klaus, K. Salm; K. Sander (9), M. Adam (7/2) ,D. Schiller (5), L. Behnisch (5/1), M. Beck (4), P. Wuthe (2), F. Noack (4), S. Zaunick, F. Brinckmann (1), St. Blunck (1), A. Thomas (1)