Mit vollem Einsatz zum ersten Saisonsieg gegen starke Leipzigerinnen
Zum zweiten Spieltag war der letztjährige Vizemeister zu Gast. Die Leipzigerinnen haben sich in den vergangenen Spielzeiten zu einer echten Spitzenmannschaft der Sachsenliga entwickelt und belegten nach dem zweiten Spieltag den ersten Tabellenrang. Zwar konnten die Mädels des VfB bisher noch keinen Sieg einfahren, Niederlagen gab es aufgrund der beiden Remis auch noch keine. Vor dem Spiel schwor Trainer Sebastian Hartmann seine Mannschaft auf den starken Gegner ein. Mit einer herausragenden Beinarbeit in der Abwehr und schnellem Rückzugsverhalten sollte der Gegner bezwungen werden. Zudem wurden die zahlreichen technischen Fehler der ersten beiden Spiele thematisiert. Auch wenn diese unverändert hoch blieben, sorgte eine starke Abwehrarbeit und eine glänzend aufgelegte Maika Burkhardt im Tor für den ersten Saisonsieg.
Zu Beginn des Spiels wurden bereits zahlreich gut herausgespielte Chancen liegengelassen, eine starke Abwehrleistung brachte dennoch eine 6:3 Führung nach 14 Spielminuten. Es wurde mit guter Beinarbeit verschoben, beherzt zugegriffen und intensiv verteidigt. Sofern ein Abschluss zugelassen wurde, war dies oft sichere Beute für eine sensationell haltende Maika Burkhardt. Nur fünf Feldtore musste sie in Halbzeit eins hinnehmen. Da ihre Gegenüber, Sarah Eichhorn, ebenfalls einen guten Tag erwischte, betrug die Führung zur Halbzeit nur drei Tore (12:9). In der Halbzeitpause wurde die starke Abwehrarbeit angesprochen, welche Grundstein für die Führung war. Jede einzelne Spielerin zeigte dabei viel Entschlossenheit und Engagement. Auch im Angriffsspiel gab es nur wenig zu bemängeln, lediglich die Chanvenverwertung ließ etwas zu wünschen übrig.
Die Stimmung sollte zu Beginn der zweiten Halbzeit aber etwas getrübt werden. Nachdem die in der Abwehr auf der Spitze der Deckung clever verteidigende Mareike Jockusch im eigenen Angriff einen Ellenbogen ins Gesicht bekam und mit blauem Auge auf der Bank Platz nehmen musste, erwischte es auch Julia Ozimkowska. Diesmal ohne gegnerische Einwirkung verdrehte sie sich nach ihrem fünften Tor das Knie. Auch wenn im Anschluss durch Tore von Nele Eisold und Nadine Beck eine 19:15 Führung erzielt wurde, merkte man den Verlust der beiden Spielerinnen. Folge war ein 20:20 zehn Minuten vor Spielende. Doch statt der erstmaligen Führung der Gäste, konnten die Bischofswerdaerinnen die zweite Luft aktivieren und sich kurz vor Ende wieder auf 24:21 absetzen. Eine Fühung, die bis zum Endstand von 26:23 Bestand hatte.
„Mit TuS Leipzig-Mockau stellte sich der erwartete schwere Gegner vor. Der Matchplan in der Abwehr ging größtenteils auf. Insgesamt war es vom Einsatz und vom Kampf ein überzeugender Auftritt meiner Mannschaft. Großen Respekt hierfür an die Mädels. Im Angriffsspiel haben wir weiter Luft nach oben, auch wenn es heute schon entschlossener in Richtung Tor ging. Hier wird aber weiterhin der Schwerpunkt im Training liegen, da wir noch enorme Reserven im Angriffsspiel haben. Am nächsten Spieltag erhoffe ich mir dabei einen weiteren Schritt nach vorn.“, äußerte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel.
Kommendes Wochenende geht es zur zweiten Mannschaft des HC Rödertal. Um 16.00 Uhr ist am Sonntag in Großröhrsdorf Anpfiff. Auf Unterstützung von den Rängen würde sich dabei die Mannschaft wieder freuen.
VfB Bischofswerda: Marleen Denecke, Maika Burkhardt (beide im Tor), Tanja Schimang, Leandra Gierth (2), Nadine Beck (2), Julia Ozimkowska (5/1), Paula Ott (2), Nele Eisold (3), Anastasia Naboka (5), Emmie Schulz (4), Tina Ludewig-Hermsdorf, Mareike Jokusch (1), Madeleine Lugenheim (2).
Sieg gegen TuS Leipzig-Mockau_01102022
