Selten war eine Heimniederlage berechtigter . . .
Nun hat es auch unsere Frauen erwischt – sie kassierten ihre erste Heimniederlage in dieser Spielsaison. Eigentlich wollte man heute den Spieß umdrehen und die Hinspiel-Niederlage wettmachen, doch leider kam es ganz anders. Von Beginn an bestimmten die Gäste den Takt. Diese gingen bis zur 7. Minute mit 2:0 in Front, zwar lediglich durch verwandelte Strafwürfe aber immerhin in Führung. Ursache für die gegebenen Strafwürfe war wieder einmal, weil unsere Abwehr viel zu langsam agierte. In Folge gelang unseren Frauen durch Julia Nitzsche der Anschlusstreffer und kurze Zeit später auch der Ausgleich. Doch eine weiterhin zu behäbig wirkende Deckung gestattete den Gästen weitere Torerfolge, durch weitere Siebenmeter. Durch Katharina und Julia ging der VfB mit 4:3 in Führung. Jetzt kam bei unseren Frauen wieder der Schlendrian ins Spiel. Im Angriff kam nicht viel zustande, reihenweise wurden die Bälle vergeben. Klotzsche war auch nicht fehlerfrei, zwei Siebenmeter brachten sie im Tor nicht unter, wobei Marleen im VfB- Tor bis dahin schon gut gehalten hatte, auch einen Strafwurf entschärfte. Die Fehlerquote bei den VfB- Frauen erhöhte sich merklich, Klotzsche zog auf 4:7 davon. Der VfB nahm seine Auszeit. Das fruchtete erst einmal und der VfB drehte das Spiel und lag in der 28. Minute mit 9:8 vorn. Ein eigener Angriff konnte nicht erfolgreich abgeschlossen werden, zwei einfache Fehler bescherten uns eine doppelte Unterzahl und den Ausgleich durch einen Strafwurf in letzter Sekunde. Mit einem Spielstand von 9:9 ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Pause bestraften die Gäste unsere Fehler weiter gnadenlos. In der 47. Minute war Klotzsche auf 15:11 enteilt. Der VfB nahm seine Auszeit, doch es wurde einfach nicht besser. Die Gäste nutzten jede unserer Schwächen rigoros aus. Vorn machten wir zu wenig aus unseren Möglichkeiten und gestatteten den Gästen dadurch, sich weiter abzusetzen. 13:19 in der 53. Minute war dann die Vorentscheidung, weil sich beim VfB nichts zum Positiven hin entwickelte. Zwei Tore in der Schlussphase konnten die erste Heimniederlage nicht mehr verhindern. Es müsste eigentlich einigen zu denken geben, wie sie heute wieder aufgetreten sind und nicht einmal bedingungslos kämpfen wollten. Vor allen den Fans auf der Tribüne gegenüber ist man vieles schuldig geblieben und eine Entschuldigung für diese schlechte Leistung wäre eigentlich angebracht. Symbolisch hätten sie dazu die Gelegenheit – beim nächsten Heimspiel am 6. Februar, gegen Weißenborn. (mvp)
Es spielten: M. Denecke, M. Manja, D. Kretzschmar, K. Bauer (1), C. Adam(1), N. Beck (1), J. Mogel (2), D. Läsker (2/2),
J. Nitzsche (6), A. Lugenheim (2), N. Hoffmann, S. Partecke