VfB 1999 Bischofswerda – HCS Neustadt/Sebnitz 45:20
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Mit bestem Spiel der Saison von der Konkurrenz abgesetzt . . .

Das Spiel heute wurde als das Spitzenspiel angekündigt, weil eben der Erste auf den Zweiten der Verbandsliga traf. Doch was heute im Wesenitzsportpark ablief war schon eine Demonstration der Stärke durch den VfB, auch wenn man den Gästen zugestehen muss, aus unterschiedlichsten Gründen nicht mit vollem Kader angereist zu sein. Ich wollte schon lange mal einen Bericht schreiben, der von Anfang bis Ende nur POSITIV ausfällt. Heute ist der richtige Zeitpunkt dafür.
Das was heute beim VfB zum Einsatz kam (und das betrifft Alle) – war eine Einheit. Eigentlich bedurfte es keines Anspornes unserer Mädels, Trainer Sebastian Hartmann sprach aber vor dem Spiel trotzdem allen nochmal ins Gewissen und alle waren der Meinung, das wird das „geilste Spiel der bisherigen Saison“. Obwohl drei Spielerinnen beim Gastgeber erst seit drei Tagen wieder trainieren (Urlaub und Krankheit) wurde es das bisher beste Spiel der laufenden Saison. Alle waren bis in die Haarspitzen motiviert, dieses Topspiel zu gewinnen. Die Zuschauer, in einer heute sehr gut besuchten Halle, sahen einen VfB in Höchstform. Nach drei Minuten stand es 3:0, nach zehn Minuten 9:4. Die Frauen des VfB waren nicht zu bremsen und wenn dann nur mit Fouls, die folglich mit Siebenmeter oder Zeitstrafen geahndet wurden. Der Gegner wurde sich wiederholt „zurecht gelegt“, um dann mit blitzartigen Aktionen zuzuschlagen. Hier zeichneten sich Natascha Will und Doreen Zerbst, (es ist immer wieder ein Highlight, ihnen dabei zu zusehen, wie sie ihre Gegner düpieren) in der ersten Halbzeit aus. Das Angriffsspiel war der große Pluspunkt auf unserer Seite, doch auch unsere Abwehr stand solide, auch wenn es manchmal noch einige kleine Kommunikationsprobleme gab. Die erste Halbzeit ging mit 21:12 klar an unsere Frauen. Doch das sollte sich in der zweiten Halbzeit noch verbessern. Es gab eigentlich nur eine Devise – genauso weitermachen und den Gegner damit zermürben. Jetzt gesellte sich Annegret Lugenheim dazu und explodierte leistungsmäßig nahezu. Annegret wurde exzellent von ihren Mitspielerinnen in Szene gesetzt und konnte heute endlich einmal so richtig zeigen, was sie so drauf hat. Es war für alle eine Augenweide, ihr dabei zuzusehen. Aber auch alle anderen waren heute auf der Höhe des Geschehens und es entwickelte sich ein recht einseitiges Spiel. Was unsere Gäste taktisch auch versuchten, nichts davon führte wirklich zu einer Verbesserung ihrer Spielsituation. Die Torwürfe unserer Mädels erfolgten weiterhin und waren auch alle sehenswert. Es gab heute einfach keine gravierenden Schwachpunkte beim Spiel unserer Mädels. Wenn es so was wie eine Referenz im Handballspiel gibt, dann war es heute eine. Solch eine Leistung etwas öfter abrufen und die Erfolge stellen sich fast von selbst ein. Die Zuschauer waren begeistert, die Stimmung in der Halle frenetisch.
Ein 45:20 war das Ergebnis einer Klasse-Mannschaftsleistung. Auch Trainer Sebastian Hartmann war heute angetan und meinte dazu: „Ich darf meiner Mannschaft heute ein großes Kompliment aussprechen. Der Sieg war sogar in der Höhe verdient und wurde durch drei Faktoren bedingt: 1. Neustadt hat seine Mannschaft zuletzt sehr schwach geredet, sodass diese, trotz Sachsen-und Oberligaerfahrung, schon selbst daran geglaubt hat. 2. Wir waren heute nahezu vollständig, nur Diana fehlte. Trotz Trainingsrückstand vieler, konnten die Zuschauer sehen wie wir spielen können. 3. Wir fanden auf jede, stellenweise verzweifelt wirkende taktische Maßnahme des Gegners die richtige Antwort. In der Summe war dies die beste Saisonleistung – Chapeau!“           (mvp)

Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, D. Förster (1), N. Beck, J. Ozimkowska (1), J. Richter (1), D. Zerbst (6), A. Lugenheim (12), H. Hennig (2), L. Lösche (2) T. L. Hermsdorf (3), N. Will (6/7), C. Nauendorf (4)

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