Größtes Manko war heute die Chancenverwertung . . .
Das heutige Derby beinhaltete von allem Etwas: Brisanz und Kampfkraft aber auch spielerisch-technische Elemente. Das Hinspiel hatten unsere Damen mit 27:24 gewonnen. Also sollten auch heute die Punkte in unserer Halle bleiben. Erst einmal war auf beiden Seiten Nervosität zu erkennen, die unsere Gäste aber schneller ablegen konnten. Nach 3 Minuten führten sie mit 2:0. Doch langsam kam auch unser Angriff ins Rollen. Durch Diana und Martina gelang der schnelle Ausgleich zum 2:2. Danach stockte es in unserem Angriff. Zwei Siebenmeter und weitere klare Torgelegenheiten wurden leichtfertig vergeben. Das nutzten natürlich die Gäste aus dem Rödertal mehrfach aus, um immer wieder in Führung zu gehen. Die Abwehr mit einer vorgezogenen Spielerin, in diesem Falle Katharina, machte es den Gästen zwar nicht leicht, doch trotzdem erspähten die Gäste in unserer Deckung Lücken und blieben in Reichweite. Es gelang so keiner Mannschaft, sich deutlich abzusetzen. Durch das 9:7, über einen Konter von Katharina, schien sich die Waage dann doch auf unsere Seite zu neigen. Doch wie gesagt, die Chancenverwertung war heute unsere Achillesferse. Mit einem doch etwas schmeichelhaften 14:14 für beide Teams ging es in die Pause. Trainer Kindermann verlangte von den Frauen noch mehr Kampfeswille und vor allem eine viel bessere Effizienz bei den Abschlüssen. Der Kampfeswille war geweckt doch mit der Chancenverwertung da standen unsere Damen heute auf Kriegsfuß. Die ersten Tore der zweiten Halbzeit erzielte Rödertal und erhöhte auf 14:16. Marlen und Diana glichen zwar postwendend wieder aus 16:16 (33. Minute), doch in den folgenden zwei Minuten wurde alles wieder eingerissen, was man sich mühevoll erkämpft hatte. Und so zog Rödertal innerhalb von zwei Minuten mit 3 Toren davon. Viele Angriffe wurden nicht mit der nötigen Konsequenz vorgetragen und auch abgeschlossen. 3 Konter von unserer Seite brachte man nicht im Tor der Gäste unter. Trainer Kindermann musste die Auszeit nehmen. Das fruchtete erst einmal, denn dadurch kamen unsere Damen wieder zum Ausgleich (19:19) in der 39.Minute. Die Gäste spielten aber weiterhin schnellen Handball und nutzten ihre Möglichkeiten viel besser. Auch wenn jetzt in dieser Phase viele Zeitstrafen durch die Schiedsrichter auf beiden Seiten verhängt wurden, kam auf unserer Seite nicht das Zählbare heraus, was wir uns erhofft hatten. Die Zuschauer konnten sich wiederholt nur die Haare raufen, wie unsere Damen mit ihren Torgelegenheiten umgingen. In der 51. Minute stand es 27:23 für Rödertal. Das war eine gewisse Vorentscheidung. Katharina ließ mit ihrem Tor zum 24:27 nochmal etwas wie Hoffnung aufkommen. Diese Hoffnung zerstörte dann der HC Rödertal mit weiteren Treffern. Das Aufbäumen unserer Mädels kam dann zu spät, trotz der vier geworfenen Tore in den letzten 4 Minuten war die zweite Niederlage der Saison besiegelt. Der Kampfeswille bei unseren Mädels hat gestimmt. Das Tore-Werfen wollte heute eben nicht gelingen und damit kann man kein Handballspiel gewinnen. Nächste Woche geht es zum Burgstädter HC, wo man hoffentlich alles wieder besser machen wird.
Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, D. Förster (3), K. Bauer (6), C. Adam, N. Beck (2), S. Partecke, M. Beck (1),
J. Nitzsche (-/1), A. Lugenheim (4), M. Wilm (1), M. Adam (1/4), D. Läsker (3/2) (mvp)
