Erste Halbzeit ok, zweite Halbzeit oje . . .
Glauchau gab zum ersten Mal seine Visitenkarte im Wesenitzsportpark ab. Auch wenn unsere heutigen Gäste Schlusslicht der Sachsenliga sind und wir das Hinspiel klar gewonnen hatten, gab es keinen Anlass dieses Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Das Vorhaben war bei uns klar abgesteckt – die zwei gewonnenen Punkte aus dem Plauen-Spiel, heute aufzuwerten. Dazu gehörte zwingend ein Sieg gegen Glauchau/Meerane. Die Gäste begannen etwas energischer und erzielten das 0:1 und auch noch das 1:2, doch dann nahmen unsere Mädels das Heft des Handelns in die Hand. Über die Stationen 4:2, 6:3 und 10:4 bis zur 18. Spielminute legte der VfB ein gutes Polster vor. Energisch und mit dem nötigen Willen zum Erfolg machte unser Angriff Tor um Tor. Trotzdem wurden noch zu viele Bälle “weg geworfen“. Diana, Nadine oder Annegret zerrten immer wieder an den Ketten. Die Abwehr wurde zwar auch immer wieder von den Glauchauerinnen gefordert, konnte aber zusehends an Sicherheit gewinnen. Julia Schramm war vom Siebenmeterpunkt die Sicherheit in Person und vorn zog vor allem Franziska immer wieder das Tempo an. Mit einem klaren 19:12 ging es dann in die Pause. Doch die Pause tat unseren Damen irgendwie nicht gut. Durch Julia erhöhten wir noch auf 20:12 doch dann bekam unser Spiel einen ordentlichen Riss. Viele gut gemeinte Anspiele fanden nicht mehr den nötigen Abnehmer. Aber auch in der Abwehr wurde etwas zu leichtfertig agiert. Die daraus resultierenden Zeitstrafen gegen uns brachten uns gehörig aus dem Rhythmus. Das nutzten jedoch unsere tapferen Gäste nur zeitweise aus. Denn da kamen unsere Torhüter in Spiel. Erst Marleen und dann Maika steigerten sich immer mehr und hielten Glauchau auf Distanz. Marleen hielt dabei drei Siebenmeter! Das war auch bitter nötig, denn unser Angriff stockte zusehends. Erst Diana und zum Schluss noch Carolin mussten mit Roter Karte (3x 2-Minuten) von der Platte. Von einem acht -Tore-Vorsprung in der 45. Minute blieb dank unserer Torhüter und unserer Franziska, die nochmal nachlegte (insgesamt 9 Tore), ein 4-Tore-Vorsprung übrig, den wir dann allerdings bis zum Ende verteidigen konnten.
Ein sicher verdienter Sieg aber mit gewissen Abstrichen in der „B-Note“. Wie im Vorfeld gesagt, es ist kein Gegner zu unterschätzen um in der Sachsenliga zu bestehen. Jetzt gilt es aber erst mal, sich über die zwei Punkte zu freuen. Nächste Woche geht wieder zu einem Mitkonkurrenten im unteren Tabellenbild und zwar nach Chemnitz und dort erwartet uns bestimmt ein richtig heißer Tanz. (mvp)
Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, D. Förster, K. Bauer (2), N. Roch, N. Beck (4), J. Ozimkowska (1), C. Adam, M. Beck (2), J. Schramm (-/6), A. Lugenheim (1), F. Petalla (9), D. Läsker (4)