Endlich, Sieg in eigener Halle . . .
Mit dem BSV Sachsen Zwickau II kam eine Mannschaft in den Wesenitzsportpark, die wir schon im Pokal als Gegner bezwingen konnten. Das war damals ein „Enges Ding“, was heute bitte so nicht werden sollte. Es war zu vermuten, dass sie heute mit einer teilweise anderen Besetzung auflaufen werden als Anfang September. Trainer Sebastian Hartmann stellte seine Mannschaft so auf, dass unsere Angreiferinnen die Gäste mittels Tempospiel beherrschen können sollten. Diese Trainer-Vorgabe wurde durch unser Team auch 1:1 so umgesetzt. Doreen, Natascha und Luise (Lotti) am Kreis, die drei sehenswerte Anspiele im Tor unterbrachte, machten ihre Sache sehr gut. Unsere Überlegenheit war nicht zu übersehen, obwohl vorn auch nicht alle Chancen genutzt wurden. Trotz der erkennbaren leichten Schiebocker Überlegenheit, war die erste Halbzeit wieder eine knappe Sache. Erst in den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit konnten Doreen und Diana uns einen guten Vorsprung von 18:14 mit in die Pause geben.
Die Devise war eigentlich klar, im Angriff weiterhin richtig Druck machen und die Abwehr stabilisieren.
Der erste Angriff in Halbzeit zwei wurde von Annegret erfolgreich abgeschlossen. Jetzt ging es drei Minuten hin und her, ein Tor auf dieser, ein Tor auf jener Seite. Das sollte sich jedoch bald ändern. Ab der 35. Minute zündete der VfB den Turbo und innerhalb von vier Minuten gelangen fünf sehenswerte Tore zum 25:16, was durchaus als Vorentscheidung in diesem Spiel gesehen werden konnte. Auch nachdem die Gäste ihre Auszeit zogen, gab es kein Durchatmen für Zwickau, der Tore-Stand wuchs auf 29:18 für unsere Mädels bis zur 45. Spielminute an. Zwickau nahm nochmals eine Auszeit.
Das brachte unsere Frauen dann doch etwas aus dem Rhythmus. Wir hatten nun neun Minuten keinen klaren Gedanken, unsere Angriffe perfekt abzuschließen und das Tore-Konto nach oben zu schrauben. In der 55. Spielminute beendete Natascha die Lethargie, übernahm das Kommando und „Schaltete unser Team wieder auf Angriff“. Julia (Otschi) tat es ihr nach, sodass der Vorsprung auf 11 Tore anwuchs. Zwickau konnte in den Schlussminuten zwar nochmal verkürzen, was letztlich aber nur Ergebniskosmetik war, die beim Spielstand von 33:22 für Bischofswerda niemand aus der Ruhe brachte. Der Endstand von 34:25 war schön erkämpft und letztlich mehr als verdient für unsere Mädels. Die Freude über den ersten Heimsieg und den damit gesicherten Platz im Mittelfeld der Sachsenliga war riesengroß. In den nächsten zwei Wochen haben unsere Frauen zwei Auswärtsspiele zu bewältigen. Am 23.11. in Plauen und am 30.11. in Weißenborn. Die Bilanz von Trainer Hartmann zum heutigen Spiel: „Zum einen freut es mich für meine Mannschaft, endlich in eigener Halle einen Sieg errungen zu haben. Dann war es ein Resultat von mannschaftlicher Geschlossenheit und besserer Trainingsarbeit. Dennoch konnte man sehen, dass wir noch viel Luft nach oben haben, was zu erreichen allerdings nur durch Trainingsfleiß und harte Arbeit möglich sein wird. Nächste Woche in Plauen können wir nun befreit aufspielen und wollen auch da um die Punkte kämpfen“. (mvp)
Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, F. Sauer (2), K. Bauer (1), J. Ozimkowska (4), D. Zerbst (10), A. Lugenheim (1), H. Hennig (1), L. Lösche (3), T. L. Hermsdorf (1), N. Will (7), D. Läsker (3/1)