SV Rotation Weißenborn – VfB 1999 Bischofswerda 23:21 (13:09)
Am vergangenen Samstag reisten die Damen des VfB 1999 Bischofswerda zum Tabellenletzten in Weißenborn. Das Heimspiel gewann der VfB deutlich mit 30:20. Die Gäste hatten bisher gerade einmal vier Punkte nach Heimerfolgen gegen Naunhof und Markranstädt. Die Vorzeichen waren also auf Sieg gestellt, um eben auch vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern.Mit dem Anpfiff ging die Heimmannschaft mit enormer Spritzigkeit und Schnelligkeit immer wieder zum Tor und führte somit schnell mit 3:1. Der Angriff des VfB hingegen wirkte wieder einmal unsicher und ideenlos. Viel zu hektisch wurde der Abschluss gesucht. Doch mit zunehmender Spieldauer fand der VfB zurück ins Spiel und erkämpfte sich mit viel Mühe den Ausgleich (5:5). Leider hielt diese Entschlossenheit nicht lange an, so dass sich erneute Fehler in Abwehr und Angriff einschlichen, welche von den Damen aus Weißenborn für schnelle Gegentore genutzt wurden (10:5). Mit einem Halbzeitstand von 13:9 ging es in die Kabine. Nach deutlichen Worten seitens des Trainers und der Spieler wussten alle, dass noch nichts verloren war. Hoch motiviert ging es in die 2. Halbzeit, was die Spielstände vom 13:10 bis hin zum Ausgleich von 13:13 auch widerspiegeln. Die Damen des VfB kämpften und der Siegeswille war wieder zu erkennen. Sichere Gegenangriffe sowie eine kompakt stehende Abwehr und einer sehr guten Leistung der Torleute führte zur erstmaligen Spielführung von 16:19. Nach der Auszeit der Heimmannschaft (45. min) drohte das Spiel wieder zu kippen, denn Weißenborn kam bis auf 20:20 heran. In dieser Phase wirkte der VfB zu hektisch, die Abwehr war nicht mehr aggressiv genug und es schlich sich eine extrem hohe Fehlwurfquote ein. In der 56. Spielminute nahm Trainer Stefan Herzog die Auszeit und appellierte an den unbedingten Kampfgeist seiner Mannschaft, um diese zwei wichtigen Punkte zu holen. Doch wo war an diesem Samstag nur der sonst so kämpferische Wille des VfB? Überzeugten die Frauen noch im letzten Heimspiel gegen die HSG Neudorf/Döbeln mit mannschaftlicher Geschlossenheit und unbedingtem Siegeswillen, war an diesem Tag in Weißenborn nichts davon zu sehen. Weißenborn siegte durch cleveres Angriffsspiel, sichere 7m-Würfe sowie schnelles Kontorspiel mir 23:21. Damit geht der VfB sichtlich enttäuscht in eine dreiwöchige Punktspielpause und wird diese Zeit zur intensiven sachlichen Analyse sowie zum moralischen Aufbautraining nutzen, um am 26.02.2011 im Heimspiel gegen den SV Koweg Görlitz wieder mit einer besseren Leistung aufzuwarten und gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn die Punkte in Bischofswerda zu lassen.
(rro)
Der VfB spielte mit:
R. Klaus, St. Hübner; M. Beck (2), P. Wuthe, N. Beck, S. Zaunick, S. Mehnert (1), C. Haufe, M. Adam (3/1), A. Gersdorf (7), A. Heinrich, L. Behnisch (2), D. Schiller (5), M. Wunderlich (1).