Beim neunten Sieg in Folge taten sich unsere Frauen unnötig schwer . . .
Auch der TSV Dresden konnte unsere Damen nicht wirklich aufhalten. An einem schönen sonnigen Sonntagnachmittag fuhren unsere Damen in die Elbmetropole. Den TSV Dresden als Tabellenfünften wollte und sollte heute keines unserer Mädels unterschätzen. Der Spielbeginn rechtfertigte aber die recht hohen Erwartungen an die Spielqualität der Dresdnerinnen nicht. Nach ein paar Minuten Spielzeit hieß es 4:0 für den VfB und das war für die Gastgeber noch geschmeichelt, denn es hätten gut und gerne mindestens 4 Tore mehr sein können. In der Deckung standen unsere Mädels sehr sicher und wenn eine Gegnerin wirklich durch kam, wurde ihr Wurf Beute von einer bestens aufgelegten Marleen Denecke im Tor. Die Gastgeber nahmen daraufhin alsbald eine Auszeit und versuchten es jetzt mit Würfen aus der Distanz. Das fruchtete zwar ein paar Mal, doch unsere Damen stellten sich in der Folgezeit auch auf diese Angriffsvariante ein, sodass die Rückraumwürfe des TSV nicht zum Erfolgsrezept gegen unser Team werden sollte. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte wurde dann aber leider der Spielfaden auf unserer Seite etwas verloren. Obwohl alle aufopferungsvoll kämpften, überließen sie dennoch den Gastgebern zu sehr die Initiative, was dazu führte, dass der Halbzeitstand „nur“ 11:12 für unsere Frauen lautete.
Die zweite Halbzeit nahmen unsere Frauen wieder beherzt in Angriff. Durch Marlen, Diana, Nadine, Katharina und Martina zog der VfB mit schönen Angriffsaktionen auf 13:20 bis zur 46. Spielminute davon. In dieser Phase war der unbedingte Siegeswille aller unserer Damen zu erkennen. Bei diesem Spiel sollte nichts „Anbrennen“, es wurde um jeden Ball hart gekämpft und keine Chance zum Torwurf ausgelassen. Der TSV Dresden gab aber immer noch nicht auf, warum auch, es waren immerhin noch 13 Minuten zu spielen und das ist in einem Handballspiel noch lange, lange Zeit, um noch etwas zu bewirken. Doch bei unserer Abwehrarbeit brauchte heute niemanden Angst werden – alle machten heute in diesem Bereich ihren Job gut. Dieses Spiel hätte sicher das Prädikat „Sehr gut“ verdient, wenn im Angriffsbereich nicht zu viele Fehler unterlaufen wären. Sicher, ohne Kontaktmittel spielen zu müssen ist für unsere Mannschaft etwas ungewohnt aber dies rechtfertigt trotzdem noch lange nicht, dass vor der gegnerischen Abwehr geprellt wird, dass Pässe direkt in die Hand des Gegners gespielt werden oder überhastet und ohne taktischen Grund der Abschluss von nicht optimaler Wurf-Position gesucht wird.
Was an diesem Spieltag wiedermal sehr gut funktionierte, waren die verwandelten Strafwürfe.
Julia erzielte mit einem sicher verwandelten Sieben-Meter-Wurf den 19:24 Endstand. Mit Cleverness und Ruhe brachte man nun auch die letzten Minuten über die Bühne und fuhr mit zwei weiteren Punkten vergnügt nach Hause. Nächste Woche wartet die zweite Vertretung von Koweg Görlitz im heimischen WSP auf unsere Frauen – auch ein Gegner, welcher nicht zu unterschätzen ist . . . (mvp)
Es Spielten: M. Denecke, D. Förster, K. Bauer (1), C. Adam (1), N. Beck (1), J. Mogel (1), S. Partecke, M. Beck (1),
J. Nitzsche (1/1), A. Lugenheim (3), M. Wilm (1), M. Adam (4/3), D. Läsker (3/1)