AAC Amazonen – VfB Bischofswerda 30:26 (13:11)
Nach einer desaströsen Vorstellung in der Vorwoche reisten die Damen des VfB am Samstag (21.01.2023) nach Leipzig zu den ambitionierten Handballerinnen des AAC. Dass dies keine leichte Begegnung werde würde, stand fest. Insbesondere musste man sich nach dem Schneebergspiel wieder auf die eigenen Stärken besinnen. Immerhin konnte man in der Hinrunde den Amazonen schon einmal einen Punkt abnehmen.
Trainer Hartmann gab vor dem Spiel die Marschrichtung an: mit größter Motivation sollten die Gegnerinnen „genervt“ werden – begonnen bei einem konzentrierten Abwehrspiel bis hin zu einem energischen Angriff.
Obwohl sowohl im Angriff als auch in der Defensive deutlich mehr Biss als in der Vorwoche zu spüren war, konnten sich die Bischofswerdaerinnen nicht für ihre Arbeit belohnen. Nach dem ausgeglichenen Beginn (2:2) sahen sie sich nach 12 Minuten einem 3-Tore-Rückstand gegenüber (5:2). Bis zur 23. Minute wurde dieser durch die Gastgeberinnen sogar noch auf ein 12:6 ausgebaut. Auch die zwischenzeitliche Auszeit durch VfB-Trainer Hartmann zeigte nicht sofort die gewünschte Wirkung und so gab es neben zahlreichen, unglücklichen Fehlwürfen und Pfostentreffern auch wieder vermehrt Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten. Doch im Gegensatz zur letzten Begegnung der VfB-Damen ließen diese nun nicht den Kopf hängen und konnten mit einigen gut erarbeiteten Bällen den Abstand verringern. Selbst nach der gegnerischen Auszeit konnten sie diese gute Phase ausbauen und etwa eine halbe Minute vor dem Halbzeitpfiff sogar den Anschlusstreffer zum 12:11 erzielen.
Beim Pausenstand von 13:11 ging es in die Kabinen. Erneut forderte Sebastian Hartmann von seinem Team ein engagiertes Auftreten, um sich für diese Aufholjagd auch belohnen zu können.
Der Beginn des zweiten Durchganges war jedoch wieder etwas durchwachsener und die Amazonen konnten sich erneut mit vier Toren absetzen (18:14, 38. Minute). Mit dem Anschlusstreffer in der 41. Minute begann die ausgeglichenste Phase des Spiels, beim 20:21 konnten die Gäste sogar in Führung gehen. So blieb die Partie bis zum Beginn der 56. Minute offen (26:25). In den letzten Minuten des Spiels schafften es die VfB-Damen jedoch nicht, sich für ihren heutigen Kampfgeist sowie die Abwehrleistung zu belohnen und Zählbares mitzunehmen. So ertönte der Abpfiff bei einem unnötig deutlichen 30:26.
Am nächsten Wochenende führt es das Hartmann-Team wieder nach Leipzig, wo sie am Samstag 18:00 Uhr auf die Mannschaft des TuS Leipzig-Mockau treffen und wieder um die ersten Punkte der Rückrunde kämpfen werden.
VfB Bischofswerda: Marleen Denecke (Tor), Tanja Schimang, Leandra Gierth (5), Julia Ozimkowska (4), Madeleine Lugenheim, Paula Ott (2), Nicole Hoffmann (2), Mareike Jokusch (1), Anastasia Naboka (5/4), Sophia Merkel (3/2), Emmie Schulz (3), Nele Eisold (1)