TBSV Neugersdorf – VfB 1999 Bischofswerda 25:26
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Mini-Kader macht den Aufstieg perfekt . . .

In einem, am Ende, wirklichen Nervenkrimi behielt der VfB 1999 Bischofswerda die Oberhand, gewann glücklich mit 26:25 und sicherte sich damit den Aufstieg in die Sachsenliga. Allen dazu Herzlichen Glückwunsch!
Mit nur neun Spielerinnen fuhr der VfB ins Lausitzer Bergland, um beim Tabellenvorletzten den Aufstieg in die Sachsenliga perfekt zu machen. Doch auch die Gastgeber hatten noch berechtigte Hoffnungen, bei einem Sieg dem eigenen Abstieg zu entrinnen. Ihr Erfolg letzte Woche beim HC Rödertal III zeigte ihnen doch, dass auch scheinbar Unmögliches machbar sein kann. In diesem Sinne gingen die Neugersdorfer Damen diese Begegnung auch gleich an. Die ersten acht Minuten beherrschte Neugersdorf klar das Geschehen. In unserer Deckung ging es drunter und drüber. Trainer Hartmann musste dem entgegenwirken und nahm seine erste Auszeit. Vor allem sollte der Ball viel schneller gespielt werden, denn damit hatten die Gastgeber sichtlich Probleme. Die nächsten zehn Minuten standen im Zeichen unserer Mädels. So wurde aus einem Rückstand eine 11:6 Führung für den VfB. Trotzdem konnte man immer noch nicht zufrieden sein. Zu viele Chancen wurden liegengelassen. Unzählige Pfosten-und Lattentreffer oder die Torhüterin der Gastgeber verhinderten einen größeren Vorsprung. Das brachte wieder einige unserer Mädels aus dem Konzept. Die Neugersdorferinnen kämpften auf ihre Weise (nicht immer ganz regelgerecht) um jedes Tor. Damit verkürzten sie bis zur Pause auf 10:12.
Die Unzufriedenheit auf unserer Bank war unübersehbar. Trainer Sebastian Hartmann musste in der Kabine beruhigend auf unsere Damen einreden, um wieder in ruhigeres Fahrwasser zu geraten. Das nahmen sich unsere Frauen nach der Pause auch gleich mal an. Ein Spielzug, dreimal in Folge, gelang hervorragend und ein Fünf-Tore-Vorsprung war wieder hergestellt. Doch schon wieder wurde bei uns die Deckungsarbeit vernachlässigt bzw. der Angriff fand den Weg ins Tor nicht mehr. Die Folge davon war der Anschluss des Tabellenvorletzten. Unsere Mädels ließen das nicht auf sich sitzen und konterten, 18:13 (39.Minute). Was jetzt folgte war Angst vor der eigenen Courage und das fahrlässige Auslassen klarster Chancen. Aus einem 19:14 für uns wurde innerhalb von 12 Minuten (!) ein 23:20 Rückstand. Die Gastgeber witterten Morgenluft. Wieder musste eine Auszeit her, um das Ruder noch zurückzureißen. Unser Trainer reagierte darauf mit einer doppelten Manndeckung gegen die auffälligsten Spielerinnen von Neugersdorf, um den Gegner schneller zu Fehlern zu zwingen und ins Zeitspiel zu drängen. Das klappte und Neugersdorf war sichtlich verunsichert. Mehrere Bälle konnten wir uns dabei erobern und im Gegenzug in Tore ummünzen. Diana war es letztlich vorbehalten, mit einem verwandelten Siebenmeter, 34 Sekunden vor Ende der Partie, den Siegtreffer zu markieren. Das Spiel war aber noch nicht zu Ende. Neugersdorf bekam nochmals eine Chance. Doch die Schlusssirene ertönte und der Ball fand erst danach den Weg in unser Tor. Dieses Tor zählte daher nicht mehr und somit konnte der Sieg mit vielen Freudentränen und viel Erleichterung gefeiert werden. Eine große Last fiel allen von Schultern, das Feiern konnte beginnen.
Auf Befragen von Trainer Sebastian Hartmann nach der Ursache für diese teilweisen Leistungseinbrüche gab dieser an: „Warum wir in der zweiten Halbzeit derart eingebrochen sind, ist fast unerklärlich. Die Abwehr hatte da phasenweise ihren Namen nicht verdient, trotz klarer Vorgaben. Die Umstellung am Ende hat dann funktioniert und auch der Glaube an den Sieg war da. Nun fällt sicher von Vielen eine große Last ab, da der Druck der Meisterschaft in vielen Spielen der Saison anzumerken war. Die Rückkehr in die Sachsenliga bedeutet nun ein hartes Stück Arbeit bis zum ersten Spieltag der neuen Saison. Die verbleibenden zwei Spiele können wir nun komplett befreit aufspielen, was vielleicht nochmal einen kleinen Schub bei der einen oder anderen Spielerin hervorruft.“
In den zwei noch ausstehenden Begegnungen gegen die SF 01 Dresden am kommenden Samstag und der Saison-Abschluss am 28.4. in Neustadt können nun wirklich etwas gelöster angegangen werden. Das heißt aber nicht, ohne Spannung in diese Spiele zu gehen. Der Ehrgeiz sollte bei allen schon noch so groß sein, auch diese Spiele gewinnen zu wollen.
(mvp)

Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, F. Sauer (4), J. Ozimkowska (3), C. Adam (3), A. Lugenheim (2), H. Hennig (1), T. L. Hermsdorf (5), D. Läsker (4/4)

Aufstieg perfekt

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