Schade, diese Niederlage musste nicht sein . . .
Nach dem klaren Sieg gegen Zwickau II oder dem verdienten Punktgewinn in Marienberg, waren die Erwartungen bei dem Einen oder Anderen sicherlich groß, heute im Vogtland einen Erfolg verbuchen zu können. Auch wenn der Kader wiederum nicht sehr groß war, waren die Erfolgsaussichten trotzdem nicht schlecht. Plauen machte zwar das 1:0, doch danach lief es für unsere Frauen wie geschmiert und fünf Tore in Folge verschafften uns einen komfortablen Vorsprung zum 5:1. Da waren 7 Minuten gespielt! Bis dahin stand auch unsere Abwehr fast unüberwindlich für die Gastgeber. Bei einem erfolgreichen Torabschluss verletzte sich leider unsere Annegret Lugenheim und konnte ab da nicht mehr mitspielen. Den Vorsprung konnten wir aber immer noch aufrechterhalten. Die Anzeigetafel in der 10. Minute zeigte eine 8:3 Führung für den VfB an. Plauen nahm die erste Auszeit und ließ damit unsere Mädels das eigene, bis dahin gute Spiel wie vergessen machen. Plauen konnte Tor für Tor aufschließen, weil einige klare Torgelegenheiten unsererseits nicht genutzt wurden. Dazu kam, dass unsere Torhüterinnen heute leider auch nicht ihren besten Tag erwischt hatten und immer wieder vermeidbare Treffer kassierten. Ganz krass wurde es, als wir vor der Pause (in Überzahl) zwei Tore hinnehmen mussten und die Gastgeber damit sogar in Führung gehen konnten. Trainer Hartmann musste wieder einmal aufbauend auf die Frauen in der Kabine einreden, um den verlorenen Faden wieder zu finden.
Zwei schnelle Tore zum Ausgleich kurz nach der Pause zum 18:18 ließen uns wieder hoffen. Das zog sich bis zur 51. Minute hin, keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen, es war spannend, acht Minuten waren noch zu spielen und es stand 29:29. Jetzt fanden unsere Damen das Plauener Tor bis zum Schluss nicht mehr und die Vogtländerinnen machten mit vier Toren in Folge den Deckel auf diese Partie und sicherten sich damit den Sieg. Leider konnten wir kein Kapital daraus schlagen, dass unsere ärgsten Verfolger ebenfalls Niederlagen einstecken mussten. Am nächsten Samstag geht es nach Weißenborn und dort gilt es konzentrierter zu agieren, um Verwertbares mitzunehmen. Trainer Hartmann äußerte sich zu diesem Spiel: „ Mehrere Faktoren haben heute zu dieser Niederlage geführt. Zu einen die Alternativen auf der Bank, um den Spielerinnen notwendige Verschnaufpausen zu geben. Zum anderen die mangelnde Chancenverwertung beim Abschluss und letztlich auch die etwas glücklos agierenden Torhüterinnen auf unserer Seite. Dennoch war der Kampfes-Wille bis zum Ende erkennbar und zahlreiche Torchancen wurden dabei auch recht gut herausgespielt aber leider nur unzureichend genutzt. Nun gilt es den Blick nach vorn zu richten, um in Weißenborn neu anzugreifen. Die Alternativen auf der Bank werden da nicht viel besser sein, aber wenn jede ihr Leistungsvermögen abruft, können wir für ein spannendes Spiel sorgen.“
Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, K. Bauer (3), J. Ozimkowska (4), D. Zerbst (12), A. Lugenheim (2), N. Hoffmann, H. Hennig (2), T. L. Hermsdorf (1), D. Läsker (-/4)