Spitzenspiel und Tabellenführung
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Der VfB erkämpft sich im Spitzenspiel die Tabellenführung zurück
VfB 1999 Bischofswerda – HC Rödertal/Weinböhla 2. 29 : 26 (13 : 15)
Ein Art Befreiungsschlag für den VfB 1999 Bischofswerda war der Heimspieltag im Wesenitzsportpark am Wochenende. Alle Mannschaften konnten ihre Punktspiele gewinnen. Am wichtigsten aber war der Sieg gegen den Tabellenführer in der Verbandsliga der Frauen. Die Gäste vom HC Rödertal/Weinböhla mussten wie der VfB in dieser Saison und in einer anscheinend sehr ausgeglichenen Liga schon Federn lassen, reisten aber mit einem Punkt Vorsprung und selbstbewusst nach Bischofswerda. „Im Gepäck“ der eigentlich Weinböhlaer Mannschaft befand sich auch die „Leihgabe“ des HC Rödertal Egle Kalinauskaite. Wenn sie nicht gerade als Trainerin der Oberliga-Mannschaft unterwegs ist, verhilft sie dem Kooperations-partner des HC Rödertal zu Punkten in der Verbandsliga. Auch diesmal war sie die erfolgreichste Torschützin und Abwehrorganisatorin ihrer Mannschaft. Zum Sieg allerdings reichte es im Wesenitzsportpark nicht. Das hatte mehrere Gründe. Zunächst kam der Gastgeber voll motiviert auf die Platte und spielte bis zum 12:8 wie aus einem Guss. Allein Marlen Adam warf bis zu diesem Zeitpunkt schon vier Tore. Die Gäste wirkten verunsichert und vergaben selbst eine Unmenge an Torgelegenheiten. Aus unerklärlichen Gründen kam es aber plötzlich zu einem Bruch im Spiel des VfB. Aus dem Vier-Tore-Vorsprung wurde bis zur Halbzeit ein Zwei-Tore-Rückstand (13:15). Die Gäste bauten diesen Vorsprung sogar auf 14:20 aus. Dabei waren auch eine Menge 7m-Strafwürfe, welche E. Kalinauskaite alle mit brachialer Gewalt verwandelte. Eine Spielerin auf dem Feld war allerdings mit zehn Feldtoren noch erfolgreicher: Piroska Wuthe vom VfB. Sie kann man wohl neben Torhüterin Romy Klaus als Matchwinnerin bezeichnen. Neben ihrer Aufgabe der Manndeckung von Kalinauskaite, welche sie bravourös löste, gingen von ihr auch im Angriff viele Gefahren aus. Oft waren es Kontertore, aber meistens war es einfach ihre Fähigkeit, die Lücken in der Deckung der Gäste zu erkennen. Die Torwürfe waren freilich nicht so scharf, aber eben mit Köpfchen und Auge ausgeführt. Mit ihren Aktionen leitete sie die Wende im Spiel des VfB ein. Auch Anne Gersdorf, Lydia Behnisch und Franziska Brinckmann steigerten sich jetzt deutlich und trugen mit ihren Toren dazu bei. Der 14:20-Rückstand wurde in eine 24:20-Führung gedreht – 10 Tore in Folge ohne Gegentor! Da staunte selbst der eigens zu diesem Spiel angereiste Vorstand des HC Rödertal. Sie mussten mit ansehen, wie ihre Spielgemeinschaft die schon als sicher geglaubten Punkte aus den Händen gaben, auch wenn man bis auf zwei Tore noch einmal an den VfB heran kam (27:25). Am Ende ging der Sieg im Spitzenspiel der Verbandsliga nicht unverdient an den VfB. Handball ist eben ein Mannschaftsspiel.
(rro)

Der VfB mit:
R. Klaus, St. Hübner; P. Wuthe (10), M. Adam (7/3), F. Brinckmann (4), A. Gersdorf (4), L. Behnisch (2), M. Beck (1), A. Heinrich (1), S. Mehnert, M. Wunderlich, A. Thomas, A. Förster.

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