Spielbericht der 1.Frauenmannschaft vom 31.01.2015
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SV Rotation Weißenborn – VfB 1999 Bischofswerda       20:20      (9:11)

Sieg verschenkt und Punkt gerettet

Die Vorzeichen zur Verbandsligabegegnung am vergangenen Samstag standen alles andere als gut. Neben die Langzeitausfällen A. Büchler, D. Schiller und S. Partecke musste man neben dem Fehlen von K. Pollak auch auf St. Hübner sowie A. Lugenheim verzichten, die sich in dieser Saison einmal mehr zum Spielmacher entwickelt hat. So reiste man also mit 7 Feldspielern und 3 Torfrauen, an dieser Stelle noch einmal großen Dank an M. Hoop, zum derzeit viertplatzierten nach Weißenborn. Man kannte den Gegner schon aus Sachsenligabegegnungen und wusste, dass diese mit zu dem Favoritenkreis der Verbandliga zählen. Das Hinspiel gewannen die Schiebockerinnen knapp mit 32:29. Daran wollte man, unter anderem getrieben durch die gute zweite Hälfte der Vorwochenpartie, anknüpfen.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen, wobei es keinem Team gelang sich entscheidend abzusetzen. Dies sollte sich wie der sprichwörtlich „rote Faden“ durch die gesamte Spielzeit ziehen. Die besprochene Taktik in der Defensive konnte erst nach und nach umgesetzt werden. Aus gewonnen Bällen versuchte man durch ein schnelles Spiel die „einfachen“ Tore zu erzielen. Durch teilweise unpräzise Abspiele und der bereits bekannten mangelnden Chancenverwertung konnte die konditionelle Überlegenheit der Bischofswerdaerinnen, zur Unzufriedenheit des Trainerteams, leider nur sehr selten genutzt werden. Im Positionsspiel war es nur A. Gersdorf, die durch sehenswerte Aktionen aus dem Rückraum das VfB-Aufgebot im Spiel hielt. Zur Halbzeit ging es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung (11:9) aus Sicht der Schiebockerfrauen in die Kabine. Die Trainer und Betreuer um Stefan Herzog appellierten nochmals an den Zusammenhalt der Mannschaft sowie an den bis dato vermissten leidenschaftlichen Kampf um die begehrten zwei Punkte. Der Vorsprung konnte nach Wiederanpfiff nur bis zum 10:12 gehalten werden. Das Wissen um die Chance die Partie trotz schlechter Ausgangslage für sich entscheiden zu können, förderte gleichermaßen auch die Hektik und so schlichen sich die bereits in der ersten Hälfte gesehenen Unkonzentriertheiten ins Bischofswerdaer Spiel. Wieder einmal konnten die, nur sehr mager vergebenen Strafwürfe, nicht in Zählbares umgewandelt werden. Die Angriffe wurden vermehrt frühzeitig abgeschlossen oder Kontermöglichkeiten durch Abspielfehler vergeben. Die mitgereisten Fans und dabei sei vor allem die A-Jugend weiblich dankbar erwähnt, mussten mit ansehen wie sich die Teams Tor um Tor über Remis hielten. Bei der beiderseits hart aber fair umkämpften Partie mussten beide Seiten auch Nerven mit den überforderten Unparteiischen beweisen. Fragwürdige Entscheidungen und zu wenig Konsequenz führten selbst zwischen dem Schiedsrichtergespann zu Abstimmungsschwierigkeiten. Dies förderte vor allem in den Schlussminuten die Nervosität der Mannschaften auf beiden Seiten. Nach dem man den 20:19 Vorsprung kurz vor Ende der Partie zu einem 20:20 hergab , bot sich für die Damen des VfB im letzten Angriff noch eine im Handballer-Deutsch „hundertprozentige“ Chance, die einmal mehr nicht zur Spielentscheidung genutzt werden konnte. Ganz im Gegenteil gerieten Mannschaft und Fans nun noch ins Zittern um eine mögliche Niederlage, da eine halbe Minute für den letzten Weißenborner Angriff auf der Uhr blinkte. Dieser fanden auch den mit einem Tor gekrönten Abschluss, nur glücklicherweise eine Sekunde nach dem Abpfiff, sodass die Bischofswerdaer Frauen sich nach diesem vergebenem Sieg noch mit dem „gewonnenen“ Punkt zufrieden geben können. Zufrieden aber dürfte nach diesem Spiel keiner sein. Hätte man an die gute Leistung der vergangenen Woche angeknüpft, wäre ein klarer Sieg, auch ohne wirkliche Wechselmöglichkeiten, realisierbar gewesen. So bleibt den Frauen um Stefan Herzog nichts anderes übrig, als aus dem Erlebten zu lernen, die Fehler aufzuarbeiten und in der nächsten Woche gegen den TBSV Neugersdorf mit neuem Mut und getankter Energie ans Werk für einen erwarteten Sieg zu gehen.

Für den VfB spielten:
M. Denecke (Tor); M. Manja (Tor); M. Hoop (Tor); M. Beck (4); C. Adam; N. Beck (4); J. Mogel (2); J. Nitzsche (2);
N. Hoffmann und A. Gersdorf (8)

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