VfB 1999 Bischofswerda – HC Rödertal II 25:46 (14:20)

Kurioses Sachsenliga-Derby

Am vergangenen Wochenende empfing der dezimierte VfB-Kader das Juniorteam des Handballclubs Rödertal (HCR), welches sich im Lokalderby klar mit 25:46 durchsetze. Das Team aus Bischofswerda rangiert somit unverändert auf den Abstiegsplätzen.
Die Sachsenligavertretung des VfB startete hochmotiviert in diese Begegnung, vermutlich wieder einmal zu hoch motiviert, so dass sich abermals in der Anfangsphase des Spiels Unkonzentriertheiten und simple technische Fehler häuften. Dadurch sahen sich die Damen des VfB, nach bereits zehn Minuten, mit einem sieben Tore Rückstand konfrontiert. Erschwerend kam auch noch hinzu, dass der Versuch von Martina Beck, den Konterlauf von Grete Neustadt zu stoppen, vom Schiedsrichterteam mit einer Roten Karte geahndet wurde. Dadurch dezimierte sich der ohnehin schon kleine Kader weiterhin. Mit einem 14:20 wurde die 1. Hälfte der Partie schließlich beendet.
Nach motivierender Pausen-Rede von Trainer Stefan Herzog gingen die Bischofswerdaerinnen entschlossen zurück auf Parkett, um vielleicht in dieser Partie doch noch „Etwas zu reißen“. Dieses Bestreben wurde auch durchaus belohnt. Es war für die Zuschauer erkennbar, dass bei konzentrierter Spielweise und maximalem Engagement auch eine ausgeglichene Spielstärke erreicht wurde. Dies zeigte sich auch daran, dass der Rödertaler Trainer diesen Schiebocker Run stoppen wollte und in dieser recht zeitigen Phase des Spiels seine Auszeit nahm. Nach Wiederanpfiff allerdings nahm das Unheil für den VfB seinen Lauf. Erst verletzte sich Carolin Adam, dann musste der VfB in der 46. Minute beim Stand von 22:30 nach der dritten Zeitstrafe auch noch auf Katrin Pollack und somit auf seine bis dahin beste Torschützin verzichten. Als nächstes musste der quirlige Neuzugang Natascha Will mit einer schweren Verletzung an der Hand ausscheiden und auch Nadine Beck wurde in der 49. Minute dem Spiel verwiesen. Da die Bischofswerdaer Mannschaft über kein weiteres spielfähiges Personal verfügte, spielten die Damen des VfB die letzten zehn Minuten mit noch lediglich vier, die letzten 5 Spielminuten gar nur noch mit 3 Feldspielerinnen. Ein Endstand mit 21 Toren Differenz ist aufgrund der nicht enden wollenden Pechsträhne der VfB Damen daher nicht verwunderlich.
Dennoch möchten wir uns hiermit bei dem zahlreich erschienenen Publikum bedanken, dass bis zur letzten Sekunde den aufopferungsvollen Einsatz der Mannschaft würdigte und ein großer Dank gilt auch Antje Büchler, die uns mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz und ihren 3 Toren eine große Hilfe war!