Holpriger Start in die Saison
Zum Start in die Saison 2017/18 ging es für unsere Jungs der A-Jugend männlich zur neu gegründeten SG Radeberg/Königsbrück in die Bierstadt Radeberg. Ein Auswärtsspiel zum Saisonauftakt ist immer eine knifflige Angelegenheit, wie sich im Spielverlauf noch zeigen sollte. Dies wurde noch verstärkt durch akute Personalnot, wodurch unsere Mannschaft nur mit einem Rumpfkader anreisen konnte, welcher mit Spielern der B-Jugend aufgefüllt werden musste. Dennoch rechneten sich unser Team, aufgrund der Erfahrungen aus den vorangegangen Begegnungen, Chancen aus. Dass es trotzdem mit diesem Kader kein Kinderspiel werden würde war allen klar.
Zu Beginn der Partie rächte sich die schwierige Vorbereitung, denn die Jungs fabrizierten im Angriff eine Menge Fehler, die mit einer einigermaßen stabilen Abwehr aber noch aufgefangen werden konnten. So dauerte es fast vier Minuten bis das erste Tor der Partie fiel. Im Verlauf der ersten Halbzeit nahm die Konzentration zu und die Mannschaft ging bei einem Spielstand von 2:3 erstmals in Führung und gab diese bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr her (11:13). Alles in Allem eine erste Hälfte, mit der man nicht zufrieden sein konnte. Zu viele Chancen wurden vergeben und technische Fehler produziert.
Dieses Bild zog sich durch die gesamte zweite Hälfte, wodurch sich unsere Jungs nie absetzen konnten und sogar noch einmal in Rückstand gerieten (21:20). Diesen konnten sie aber umgehend umbiegen und selbst wieder in Führung gehen. Diese stand lange Zeit auf durchaus wackligen Beinen, denn durch zwei verworfene Siebenmeter und zahlreiche liegengelassene Tormöglichkeiten wurden die Radeberger am Leben gehalten. Endlich war es in der Vorwärtsbewegung mehr Stückwerk als kollektives Spiel. Dies führte dazu, dass Halbchancen genommen und oft zu schnell die 1:1 Situationen gesucht wurden. Zudem ließ die Abwehrarbeit zwischenzeitlich nach, was die 27 Gegentore erklärt aber nicht rechtfertigt. Doch gegen Ende der Partie gelang es der Mannschaft sich erstmalig deutlicher auf ein 23:28 abzusetzen. Diesen Vorsprung konnten die Jungs bis zum Ende über die Zeit retten, wobei er noch ein wenig zusammenschmolz. Zur Schlusssirene stand es dann 27:30, was angesichts der Ansprüche zu wenig ist und noch viel Luft nach oben lässt. Somit heißt es nun die technischen Fehler und Unkonzentriertheiten im nächsten Spiel, vor heimischen Publikum, gegen Radebeul abzustellen, denn mit einer solchen Leistung wird es schwer die gestellten Ziele zur erreichen.
Es spielten: Danny Liebold (7); Robert Herrmann (5/2); Tilman Müller; Leopold Plüschke (11); Arno Ludwig (5);
Devin Vogel; Lucas König
Im Tor: Martin Beer