Spiel fast noch aus der Hand gegeben . . .
Heute wartete ein Spitzenspiel auf unsere Damen, denn es ging gegen den Tabellendritten, die Sportfreunde 01 Dresden. Am Sonntagnachmittag, zur besten Kaffee-Time reisten die Damen, die Betreuer und Trainer nach Dresden. Trainer Hartmann hatte die Mannschaft mit Einzelgesprächen darauf vorbereitet, auf einen starken Gegner zu treffen. Vor allem weil auch zwei Spielerinnen bei uns aus der „Kalten“ wie man so sagt, mitspielten. Zum einen Doreen Zerbst, gerade aus dem Urlaub gekommen und Julia Ozimkowska, die noch eine Verletzung auskurieren muss, sowie Martina Beck und Stephanie Hübner unterstützten unsere Mannschaft mit allen Kräften. Dafür herzlichen Dank!!! Der Spielverlauf zeigte dann auch allen, diese Mannschaft der Sportfreunde ist nicht zu unterschätzen. Doch die ersten zwanzig Minuten gehörten trotzdem ganz klar dem VfB 1999 Bischofswerda. Trainer Sebastian Hartmann dazu: „Was wir heute die ersten 20 Minuten gespielt haben, war aller Ehren wert. Die Vorgaben wurden sehr gut umgesetzt und insbesondere das gefährliche Umkehrspiel der SF konnte unterbunden werden“. Da wirbelten unsere Angriffsspielerinnen durch die gegnerische Deckung und erwirtschafteten viele Siebenmeter für uns oder es wurden schöne Tore im Zusammenspiel erzielt. Das war schon mal der erste Grundstein, der zweite war eine kompakte Deckungsarbeit und mit einer sehr gut haltenden Maika Burkhardt im Tor, die den Sportfreunden überhaupt nicht behagte. In Minute 17 stand eine 10:4 Führung für unsere Mädels an der Anzeigetafel. Doch dann kam von irgendwoher Hektik auf. Hier wurden mehrmals gut begonnene Angriffe nicht mit aller Konsequenz zu Ende gespielt. Etliche gute bis sehr gute Chancen wurden nicht genutzt. Auch die Gastgeber, die langsam in die Gänge kamen, versiebten ebenso klare Gelegenheiten. Hier hatten wir das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite. Das führte dazu, dass der Vorsprung zur Pause auf ein 15:9 anwuchs, wobei Annegret Lugenheim Sekunden vor dem Pausenpfiff noch einen Treffer beisteuerte. Die zweite Hälfte war das ganze Gegenteil von dem was unsere Mädels in den ersten dreißig Minuten gezeigt hatten. Die Gastgeber kamen immer besser ins Spiel – weil wir es zuließen. Die Abwehr zeigte sich anfälliger und der Angriff hatte nicht mehr den Biss. Und so konnten die Sportfreunde Tor um Tor aufholen. In der 54. und 59. Minute waren sie dran (21:22, 22:23), doch Diana Läsker und Tina Ludewig Hermsdorf ließen uns am Ende jubeln, der Sieg wurde über die Zeit gerettet. Trainer Hartmann meinte dazu: „Nach den guten ersten 20 Minuten war der Rest des Spieles eher zäh und wir hatten auch das nötige Glück auf unserer Seite. Nun gilt es nächste Woche eine gute Leistung im letzten Hinrundenspiel gegen Neustadt zu zeigen, um auch diese auf Distanz zu halten“.
(mvp)
Es spielten: M. Burkhardt, S. Hübner, D. Förster (3) M. Beck (1), J. Ozimkowska (1), J. Richter, D. Zerbst (5), A. Lugenheim (3), H. Hennig (1), L. Lösche, T. L. Hermsdorf (4), D. Läsker (-/6)