Handball – Verbandsliga – Frauen:

Schwer bespielbarer Gegner

VfB 1999 Bischofswerda – SSV Lommatzsch 1923  26 : 18  (11 : 8)

Noch vor dem eigentlichen Spiel ehrte die Stadt Bischofswerda, vertreten durch ihren Oberbürgermeister,  den Erfolg der „Sportlerin des Jahres“ Ines Enderlein. Was zu diesem Zeitpunkt noch Niemand wusste: es sollte der Stimmungshöhepunkt gewesen sein. Die Gäste aus Lommatzsch hatten sich bei diesem Nachholespiel wohl nicht viele Erfolgschancen ausgerechnet. Sie kamen mit nur sieben Feldspielerinnen und einer Taktik, welche so manchen Zuschauer und später auch die Mannschaft des VfB zum Gähnen brachte.
Zunächst begann der Tabellenführer sehr druckvoll und führte innerhalb von fünf Minuten schon mit 4:0. Das war anscheinend zu leicht, denn der Schlendrian hielt Einzug in das Spiel der Gastgeber. Das ging sogar so weit, dass die Gäste plötzlich mit 7:5 führten. Die Auszeit des Trainers bewirkte zumindestens, dass man wieder ein wenig Tempo aufnahm und bis zur Pause einen Drei-Tore-Vorsprung herstellte.
Nach der Pause ein ähnliches Bild. Die Lommatzscherinnen spielten Angriff für Angriff so lange wie möglich aus. Sie riskierten zwar immer wieder damit das Zeichen der Schiedsrichter für Zeitspiel, ließen sich aber von ihrer Taktik nicht abbringen. Der VfB versuchte das Spiel schnell zu machen. Allerdings brachten immer wieder technische Fehler und Fehlwürfe (dabei auch vier verworfene Siebenmeter!) den Spielfluss zum Erliegen. Großen Anteil daran, dass der Vorsprung des VfB nur schleppend wuchs, hatte die sehr gut haltende Torhüterin der Gäste U. Bernstein. Nur Mitte der zweiten Halbzeit ließen die VfB-Frauen ihre Klasse aufblitzen. Nach dem Zwischenstand von 22:12 wurden die Gäste noch einmal munter und kamen bis auf den Endstand heran.
Fazit: Ein Nachholespiel und noch dazu in den Winterferien brachte allen an diesem Tag kein rauschendes Handballfest. Die Gäste verloren das Spiel, der VfB war unzufrieden mit dem Ergebnis und die Zuschauer, welchen bei herrlichen Sonnenschein den Weg in den Wesenitzsportpark gefunden hatten, freuen sich auf das kommende Wochenende, wenn es das Spitzenspiel gegen den SC Riesa II gibt.
(rro)

VfB 1999 Bischofswerda  mit: 
R. Klaus, K. Salm; K. Sander (6), F. Noack (6/2), D. Schiller (2), P. Wuthe (3), St. Blunck (3), M. Beck (2), A. Förster, F. Brinckmann (1), M. Adam (1), L. Behnisch (2), S. Zaunick.