Nachdem die Frauen vom VfB 1999 Bischofswerda in der vergangenen Woche bereits die erste Runde des Moltonpokals gegen die Spielgemeinschaft Riesa/ Oschatz verlor, sollte an diesem Wochenende der reguläre Saisonauftakt besser glücken.
Leider gehandicapt aufgrund von Krankheit oder arbeitsbedingten Verpflichtungen reisten die Damen aus Bischofswerda mit nur 8 Feldspielern und 2 Torhütern nach Zwickau. Dennoch wollte man gegen die Mannschaft des SV Chemie Zwickau die ersten Punkte holen. Hochmotiviert und mit Siegeswillen startete der VfB 1999 Bischofswerda in die Partie und konnte bereits in den ersten Minuten mit einem 1:5 davonziehen. Durch zunehmend auftretende Unachtsamkeit in der Deckung sowie schlecht verwandelten klaren Torchancen, kam nun auch der SV Chemie Zwickau in Fahrt. Zudem verletzte sich in dieser Phase des Spieles Kreisläuferin Sandra Zaunick am Knie und fiel für den Rest der Begegnung aus. Eine Art Genickbruch für den VfB und den Trainer Stefan Herzog, der nun mit einem noch geringeren Spielerkader agieren musste. Dennoch kämpften die Schiebockerinnen mit allen Mitteln und es ging mit einem Spielstand von 13:15 in die Kabine. Mit neuer Energie und Kampfesgeist ging es anschließend in die 2. Halbzeit und der VfB konnte sogleich nachlegen. Ebenfalls zog Zwickau nun das Tempo deutlich an, lief Konter, verstärkte die Abwehr und verwandelte klare Torchancen souverän. Beim VfB hingegen stellte sich zunehmend ein Kräfteverschleiß ein, was zu ungenauen Torwürfen, schlechten Pässen sowie Deckungsfehlern führte (28:21). Nachdem bis dato schon zahlreiche fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen fielen (oft leider zu Ungunsten des VfB), folgte in der 53. Minute die Krönung: A. Gersdorf sowie eine Spielerin aus Zwickau erhielten nach einer Rangelei beide die rote Karte, mit dem Unterschied, dass diese für die Schiebocker Spielerin als Tätlichkeit begründet wurde und somit eine Sperre nach sich zieht. Getroffen von dieser Notlage, kämpfte der VfB dennoch weiter und setzte sich mit gut herausgespielten Torchancen in der Schlussphase des Spiels noch einmal in Szene. Dabei konnte der Spielstand von 31:24 (55. Min.) noch auf ein 32:29 verkürzt werden. Leider blieben dennoch die ersten 2 erhofften Punkte im Erzgebirgskreis.
An dieser Stelle möchte die komplette Mannschaft des VfB 1999 Bischofswerda noch der schwer verletzten Zwickauer Spielerin Jenny Kolitz (Nasenbruch) gute Besserung wünschen.
DS
Der VfB spielte mit: M. Denecke (Tor), St. Hübner (Tor), M. Beck (4), N. Beck (5), K. Pollack (10), S. Zaunick, M. Adam (7/4), A. Gersdorf, N. Hoffmann, D. Schiller (3)