VfB Bischofswerda – HV Chemnitz 36:11 (15:7)
Nachdem vergangene Woche durch den Auswärtserfolg in Zwickau drei Matchbälle für den Gewinn der Sachsenmeisterschaft erspielt werden konnten, wurde bereits der erste im Heimspiel gegen den HV Chemnitz souverän verwandelt. Nur in einer unkonzentrierten und holprigen Anfangsphase waren die Gäste gleichwertig, mit zunehmender Spieldauer drückten die VfB-Mädels immer mehr dem Spiel ihren Stempel auf und konnten anschließend den Gewinn der Meisterschaft in ihrer Altersklasse zwei Spieltage vor Saisonende feiern.
Bereits in der sechsten Spielminute beim, Stand von 2:2, bat Trainer Sebastian Hartmann seine Mannschaft zur Besprechung in Form eines Team-Time-Out. Viel zu nervös präsentierten sich die Mädchen in den ersten Minuten. Wenig Bewegung ohne Ball, unnötiges Anprellen und unplatzierte Würfe prägten bis dahin das Spiel. Sicherlich auch verständlich in Anbetracht der Bedeutung des Spiels. Die Auszeit wirkte anschließend wie ein kleiner Motivationsschub. Der Ball wurde endlich gut laufen gelassen, es wurde bereits ohne Ball in die Lücken gestoßen und Würfe waren deutlich platzierter. Drei Tore von Larissa Klose und ein Tor von Linda Hartmann, nach sehenswertem Anspiel von Luci Förster, sorgten für eine 6:2 Führung und Gesprächsbedarf auf Gästeseite. Nach dieser Auszeit war nun auch Helene Lieschke auf Betriebstemperatur und steuerte drei Tore zur 11:4-Führung bei. Auch wenn sich in der Folgezeit wieder einige kleinere Unaufmerksamkeiten einschlichen, erarbeitete sich das Team eine deutliche Pausenführung (15:7). In der Kabine gab es somit auch nur wenig negative Kritik zu üben. Vorrangig galt es, die Konzentration und Spannung hochzuhalten und weiterhin in Abwehr und Angriff mit viel Bewegung, Engagement und Leidenschaft aufzutreten. Tugenden, welche bereits in zahlreichen Spielen in dieser Saison von der Mannschaft gezeigt wurden.
Die Mannschaft konnte die Vorgaben im Anschluss auf dem Feld auch hervorragend umsetzen. Durch Tore von Luci Förster, Jette Eisold und Emma Zaunick wurde der Vorsprung weiter erhöht. In der 33. Spielminute belohnte sich die E-Jugendliche Hannah Thiel mit einem verwandelten Siebenmeter für ihren Trainingsfleiß und erhöhte auf 21:8. Trotz der nun deutlichen Führung wurde weiterhin eine gute Abwehrarbeit gezeigt. Den Gästen wurden dadurch nur wenig aussichtsreiche Abschlüsse ermöglicht, zudem war Kristin Dammer erneut ein starker Rückhalt und glänzte mit zahlreichen Paraden. Der Zwischenstand von 25:10 nach 40 Spielminuten konnte durch ein konsequentes Umkehrspiel weiter ausgebaut werden. Insbesondere über die flinken Außenspielerinnen Leni Meißner und Frigga Boden konnten sogenannte einfache Tore im Tempogegenstoß erzielt werden. Am Ende konnte dadurch nicht nur ein 36:11-Erfolg, in einem von beiden Seiten sehr fair geführten Spiel, gefeiert werden, sondern auch den Gewinn der Sachsenmeisterschaft.
„Die Mädels haben sich heute für ihren Trainingsfleiß, ihr Engagement, viel Trainingsarbeit und eine insgesamt hervorragende Teamentwicklung – spielerisch wie menschlich – belohnt. Der Mannschaft darf ich ein riesengroßes Kompliment aussprechen und zu diesem tollen Erfolg herzlichst gratulieren. Wenn man im Training sieht, wie die Mädels mitziehen, haben sie sich diesen Erfolg auch redlich verdient. Nun gilt es die Spannung hochzuhalten, da wir neben den verbleibenden Punktspielen noch zwei weitere Highlights haben und uns auch da ordentlich präsentieren wollen.“ zeigte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Kommende Woche geht es erstmal zum Auswärtsspiel nach Meißen (Anwurf Sonntag 10.30 Uhr Sporthalle „Heiliger Grund“ in Meißen, anschließend nimmt die Mannschaft über Ostern beim Prager Handballcup teil. Am 29. April steht das letzte Punktspiel gegen den Zweitplatzierten aus Zwickau auf dem Programm, zwei Wochen später geht es dann als Sachsenmeister zur Bestenermittlung der Neuen Bundesländer und Berlin nach Stralsund.
Es waren erfolgreich: Kristin, Louisa, Amelie, Luci, Emma, Annalena, Linda, Hannah, Helene, Larissa, Frigga, Jette, Leni