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SC Hoyerswerda : VfB 1999 Bischofswerda (36 : 18)

Wer 1:0 führt, verliert…

Am Samstag, den 26.10.2013, genau drei Minuten nach 20 Uhr, war der Anpfiff zum Duell des VfB 1999 Bischofswerda gegen die Frauen des SC Hoyerswerda in einer gut gefüllten Konrad-Zuse-Sporthalle. Der erste Angriff des VfB wurde erfolgreich von Katrin Pollack abgeschlossen und es stand mal gleich 1:0 für die Gäste aus Bischofswerda. Danach folgte ein ständiger Wechsel von Tor und Gegentor. Den Spielerinnen aus Schiebock war dennoch die Nervosität anzusehen.

Trotz Unterbesetzung liefen die ersten 30 Minuten für die Frauen im gelb-blauen Trikot gar nicht so schlecht. Dank einiger technischer Fehler vom SC gelang es den Damen aus Bischofswerda

teilweise sogar in Führung zu gehen (6:7). Der Halbzeitstand von 15:11 für den SC war aus Schiebocker Sicht noch halbwegs verträglich, ließ aber erahnen, was noch kommen sollte. Die zweite Halbzeit begann nicht so gut für die Schiebockerinnen. Wenig Bewegung ohne Ball und die gezielte Manndeckung auf Katrin Pollack brachten drei schnelle Gegentore, erst dann griffen die Frauen des VfB wieder an. Durch Unkonzentriertheit im Abspiel vom VfB-Team konnten einige Bälle von der SC-Mannschaft weggefangen und konsequent zu Konter-Torerfolgen genutzt werden. Immer weiter zogen nun die ambitioniert spielenden Frauen aus Hoyerswerda ihrem Gegner davon. Teilweise fiel es den Damen aus Bischofswerda auch schwer, Spielzüge aufzubauen und diese mit Schnelligkeit durchzuführen. Auf der Bank unterstützen die verletzten Spielerinnen Marlen Adam und Stephanie Hübner ihre Mannschaft so gut wie möglich. Da auch Diana Schiller nicht mit von der Partie und Anne Gersdorf krankheitsbedingt nicht 100%ig spielfähig war, halfen die A-Jugendspielerinnen Susann Kuchta und Marisa Manja aus. Bei ihrem ersten Spiel in der Sachsenliga machten diese zwei eine sehr gute Figur. Nach dem Motto „Bange machen gilt nicht“ stürzten sie sich mit erstaunlicher Courage ins Kampfgetümmel, was den mitgereisten Fans Respekt abrang. Schön war auch zu sehen, wie einige Handballerinnen aus dem VfB-Kader um jeden Ball kämpften und das eine oder andere Zweikampfduell gewinnen konnten. Leider reichte es aber am Ende trotzdem nur für magere 18 geworfene Tore, dem satte 36 Gegentore gegenüber standen. Diese hohe Zahl an Gegentoren ist letztlich auch dem Umstand geschuldet, dass der Trainer Stefan Herzog ab einem bestimmten Spielstand für Hoyerswerda allen Spielerinnen Spielanteile gewährte und damit eben nicht mehr das, von ihm sonst strikt praktizierte Leistungsprinzip bei der Vergabe von Spielanteilen einhielt. Dieses hatte zwar zur Folge, dass Hoyerswerda seinen Vorsprung drastisch ausbauen konnte (10 Tore in Folge, ohne Gegentor!), wurde aber von der Mannschaft dennoch begrüßt, da somit auch etwas leistungsschwächere Spielerinnen Spielerfahrung sammeln konnten.

Dieser Endstand war trotz allem Verständnis für die Mannschaftssituation (Ausfall von 4 Top-Spielerinnen) absolut nicht zufriedenstellend. Hoffen wir, dass die verletzten Spielerinnen bald wieder genesen mögen, um sich auf das Spiel gegen den BSV Sachsen Zwickau II intensiv vorzubereiten zu können.

Für den VfB spielten:

Marleen Denecke, Marisa Manja, Martina Beck (4), Carolin Adam(2), Nadine Beck(2), Katrin Pollack(6), Susann Kuchta, Annegret Lugenheim(3), Nicole Hoffmann, Anne Gersdorf und Sandra Höhrenz

 

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