Der VfB Bischofswerda gewinnt knapp das Lokalderby gegen Radeberg
VfB Bischofswerda : Radeberger SV 21:19 (10:10)
Nachdem zuletzt in Dresden der 1. Auswärtssieg gelang, sollten auch am vergangenen Samstag zu Hause im Wesenitzsportpark die ersten Punkte eingefahren werden, um sich weiter im oberen Drittel der Verbandliga zu etablieren.Das Spiel begann mit viel Tempo und sehenswerten Toren. Vor allem über die Außenpositionen wurde anfangs erfolgreich abgeschlossen, wobei der Radeberger SV immer gleichziehen konnte. In der Abwehr dagegen lief beim VfB noch nicht alles rund. Es gab zu viele Abstimmungsfehler und die Gegenspielerinnen wurden zu zaghaft am Tore werfen gehindert.Torfrau Romy Klaus verhinderte dabei schlimmeres. Sie hielt einige schwierige Bälle und konnte auch den ersten Radeberger 7-Meter entschärfen. Auch Piroska Wuthe spielte eine starke 1. Halbzeit. Sie erkämpfte sich in der Abwehr viele Bälle, die sie dann selber per Konto im gegnerischen Tor unterbringen konnte.Durch schöne Spielzüge kam der VfB zu etlichen Torchancen, aber unkonzentrierte Abschlüsse verhinderten eine größere Führung. Über die Spielstände 2:2, 4:3 und 5:6 wechselte diese dabei ständig und beim 9:9 in der 27. Minute griff F. Melzner zur grünen Karte, um von seinen Frauen noch einmal volle Konzentration zu fordern. Mit einem 10:10 ging es dann in die Halbzeitpause und von den Zuschauern wurde eine spannende 2. Halbzeit erwartet.Anne Gersdorf, in dieser Saison von Ligakonkurrent SC Riesa II kommend, eröffnete die 2. Hälfte mit ihrem 1. Tor für den VfB Bischofswerda. Doch dann tat sich der VfB schwer mit dem Tore werfen. Auch die Damen aus Radeberg spielten ideenlos im Angriff. Das Spiel beider Mannschaften war übersät von technischen Fehlern und unplatzierten Würfen. Nur durch vier erfolgreich verwandelte 7-Meter konnte der RSV in den ersten 15. Minuten der 2. Hälfte in Schlagdistanz bleiben und über die Spielstände 15:15 (48.Min.), 18:15 und 18:17 (54.Min.) fanden sie immer wieder zurück ins Spiel.20 Sekunden vor Spielende gelang den Damen aus der Bierstadt der Anschlusstreffer zum 20:19, die dann den Angriff des VfB mit offener Manndeckung stören wollten, um noch zu einem Unentschieden zu kommen. Doch Bischofswerda spielte den Ball diesmal sicher durch die eigenen Reihen und holte eine Sekunde vor Schlusspfiff einen 7-Meter heraus.Marlen Adam konnte bis dahin alle ihre Würfe von dieser Marke sicher verwandeln und schaffte es auch das sechste Mal die gegnerische Torhüterin zu überwinden. Damit war der Sieg perfekt und es wurde sich über ein 21:19 und zwei weitere Punkte auf der Habenseite gefreut.Klaus, Hübner (Tor); Wuthe (5), Adam (8/6), Heinrich (3), Wunderlich (2), Mehnert (2), Gersdorf (1), Behnisch, Beck, Thomas
Revanche geglückt