VfB Bischofswerda – HSG Langenhessen/Crimmitschau 34:25 (14:11)
Am vorletzten Spieltag der Oberliga Sachsen empfingen die Butterbergschönheiten den direkten Tabellennachbarn, die HSG Langenhessen/Crimmitschau. Die Vorzeichen vor dem Spiel standen aus Sicht der Gastgeberinnen gut. Trotz der 31:27-Hinspielniederlage, in der die Schiebockerinnen einen absolut gebrauchten Tag erwischt hatten, gingen sie nach zuletzt drei Siegen in Folge mit breiter Brust in die Partie, wohingegen die HSG aus den letzten sechs Spielen lediglich einen Punkt holen konnte. Die Marschroute des VfB vor dem Spiel war demzufolge klar: mit Selbstvertrauen und Überzeugung das Spiel frühzeitig in die Hand nehmen und von Anfang an zeigen, dass die zwei Punkte zu Hause am Butterberg bleiben werden.
Der Beginn der Partie gestaltete sich jedoch, entgegen der Kabinenansprache, recht zerfahren. Obwohl sich die Gäste nach gerade einmal knapp 9 Minuten beim Stand von 4:3 zum Team-Timeout gezwungen sahen, so erlebten die Zuschauer in den ersten 25 Minuten dennoch ein ausgeglichenes Spiel, das von technischen Fehlern und Fehlwürfen beider Mannschaften geprägt war (24′ 11:11). Das Ende der ersten Halbzeit gehörte wiederum den Gastgeberinnen, die nach vorangegangener Auszeit die Vorgaben des Trainers in den letzten Spielminuten besser umsetzen konnten und so mit einer 3-Tore-Führung (14:11) in die Pause gingen.
Bereits vor der Partie hatte VfB-Trainer Hartmann auf die Defensiv-Stärke der Gäste hingewiesen. Nun war es seine Mannschaft, die gerade einmal 11 Gegentreffer zugelassen und somit eine gute Grundlage für einen erfolgreichen Spielausgang gelegt hatte. Dafür musste aber unbedingt im Angriffsspiel mit mehr Selbstvertrauen und Überzeugung agiert werden. Insbesondere in der zweiten Welle wurde mehrfach zu kopflos gespielt, um sich für gewonnene Bälle belohnen zu können. Mit Biss und Kampfgeist sollte die oftmals in der zweiten Hälfte nachlassende Kondition ausgeglichen und so die zwei Punkte geholt werden.
Die Mannschaft kam gestärkt aus der Kabine und zeigte ab Wiederanpfiff eine überzeugendere Vorstellung. Angriffe wurden besser ausgespielt, technische Fehler reduziert und in der Abwehr standen die Schiebockerinnen weiterhin sicher. Auch der Versuch der Gäste, die VfB-Defensive mit zwei Kreisläufern aus dem Konzept zu bringen, ging an diesem Tag schief. Dadurch konnten die Hausherrinnen den ein oder anderen Ballgewinn erarbeiten und Gegenstöße bzw. erste und zweite Wellen einleiten.
So stand nach 40 gespielten Minuten der erste 8-Tore-Vorsprung für den VfB auf der Anzeigetafel, der auch im weiteren Verlauf nicht mehr in Gefahr geriet (49’ 29:18, 57’ 33:23).
Nach 60 Minuten konnten sich die VfB-Mädels durch eine geschlossene Mannschaftsleistung über einen soliden und auch in der Höhe verdienten 34:25-Sieg freuen und somit den vierten Sieg in Folge feiern.
“In der ersten Halbzeit haben wir im Angriff noch zu viele Chancen liegen gelassen und einige technische Fehler produziert. In Halbzeit zwei war dies bedeutend besser. Grundstein war eine starke Defensive, die beweglich und kompakt agiert hat. Insgesamt war es ein guter Auftritt meiner Mannschaft.”, fasste Sebastian Hartmann den Auftritt seines Teams zusammen. “Nun steht noch das abschließende Spiel gegen Marienberg auf dem Programm, wo wir aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen haben.”
Bis zum Saisonfinale am 12. April im Wesenitzsportpark hat das Team nun drei Wochen Zeit, sich auf den Gegner einzustimmen. Dabei gilt es, dem Trainer einen kleinen Wunsch zu erfüllen (Torverhältnis 😉). Am besten funktioniert das natürlich mit zahlreicher Unterstützung von den Rängen, über die sich die Butterbergschönheiten natürlich freuen würden. So ein letzter Spieltag ist ja auch immer etwas besonderes und bevor es in die Saisonpause geht, stehen noch ein paar Punkte auf dem Programm.
Also kommt in die Halle, bringt Kind, Kegel und die Trommeln mit – der VfB sorgt für gute Laune, das leibliche Wohl und ein tolles Schiebocker Handballerlebnis!
Für den VfB spielten: Lehnig (Tor), Gierth (6), Bursian, Ozimkowska (7), Lugenheim, M. (1), Burkhardt, Lugenheim, A. (2), Naboka (8/4), Merkel, Dybowski (3), Ludewig-Hermsdorf, Eisold (3), Simke (4)
Bilder (c) Freya Boden und Olaf Gabler