VfB 1999 Bischofswerda – HV Chemnitz 37:31 (18:17)
Am Samstag war der Tabellendritte aus Chemnitz zu Gast. Diese unterlagen im bisherigen Saisonverlauf nur dem Tabellenzweiten aus Schneeberg und im Hinspiel gegen den VfB. Alle anderen Begegnungen konnten die Spielerinnen der Kulturhauptstadt 2025 souverän für sich entscheiden. Somit stand ein sogenanntes Spitzenspiel vor der Tür. Trainer Sebastian Hartmann mahnte bereits vor dem Spiel, den Gegner, trotz eigener weiße Weste, nicht zu unterschätzen und mit der notwendigen Seriosität in das Spiel zu gehen.
Von Beginn an zeigten sich die Bischofswerdaerinnen unkonzentriert im Deckungsverhalten. Trotz klarer Vorgaben wurden den Gegenspielerinnen zu wenig Kontakt entgegen gebracht oder ganz aus den Augen verloren. Zudem wurden Chancen teilweise fahrlässig vergeben. Folgerichtig konnten die Chemnitzerinnen den Spielverlauf ausgeglichen gestalten und beim 4:5 erstmals in Führung gehen. Auch als aus dem 7:8 eine erstmalige Zwei-Tore-Führung beim 10:8 erzielt werden konnte, zeigten sich die Gastgeber ungewohnt nachlässig im Deckungsverhalten und fehlerbehaftet im Angriffsspiel. Chemnitz machte trotz begrenzter Spielerdecke das Beste aus ihrer Situation und ließ sich nicht abschütteln. Bis zur Halbzeitpause blieb es bei einem engen Spielverlauf und mit einem 18:17 ging es in die Kabinen zur Besprechung. In dieser wurde das Laissez-faire Auftreten angesprochen und eine deutliche Verbesserung gefordert.
Bis zum 20:19 blieb der Spielverlauf dennoch ähnlich dem der ersten Hälfte. In der Folgezeit konnte in zwei Spielminuten ein 4:0-Lauf erspielt werden, was zunächst dennoch nicht die notwendige Sicherheit brachte. Auch im Anschluss gaben sich die Chemnitzerinnen nicht auf und zeigten sich als unbequemer Gegner. Erst nach dem 32:25, in der 42. Spielminute, schien das Spiel den von vielen erwarteten Ausgang zu nehmen. Ohne wirklich zu glänzen konnten die VfB-Mädels einen 37:31-Erfolg und den 14. Sieg im 14. Spiel feiern.
„Am Ende war es eine durchschnittliche Leistung die uns zwei Punkte bringt, die enorm wichtig sind. Dass wir trotz der durchschnittlichen Leistung am Ende eine starke Mannschaft mit 37:31 schlagen, zeigt das Potential der Mannschaft. Manchmal zählt einfach nur das Ergebnis und das hat am Ende gestimmt,“ zeigte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel erleichtert über den Erfolg seiner Mannschaft. Kommende Woche kommt es am Sonntag in Schneeberg zum nächsten Spitzenspiel in der Regionalliga, wenn man beim Zweitplatzierten antritt. Diese folgen dem VfB in der Tabelle mit lediglich zwei Minuspunkten und werden alles daran setzen, dem VfB die erste Saisonniederlage zuzufügen. Die VfB-Mädels wollen dies natürlich vermeiden. Eine durchschnittliche Leistung wird dann aber nicht reichen.
Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Amelie, Luci, Emma, Annalena, Linda, Laila, Helene, Larissa, Josi, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Jette
Bilder (c) Freya Boden, Falko Forgbert, Olaf Gabler