SG Bischofswerda/Obergurig – Radebeuler HV 25:15
Ganz sorgenfrei konnte man dem bevorstehenden letzten Heimspiel der C-Jugendlichen aus Bischofswerda und Obergurig nicht entgegenschauen. Leonhard und Benedikt Römer fehlten, Carsten Deichmann konnte erst ab der zweiten Hälfte ins Spielgeschehen eingreifen und als einziger Auswechselspieler saß ein stark angeschlagener Max Melzer auf der Bank. Und dann war der Gegner in Bautzen auch noch der Radebeuler HV, gegen den man im Hinspiel mit sage und schreibe 26:9 unterlegen war. Durch „Not am Manne“ musste Rocco Mehnert einige taktische Wechsel vornehmen. Die Jungs agierten zu Anfang des Spiels auf ihren neuen Positionen noch ein wenig nervös. Ein langes Abtasten, individuelle Fehler und gute Abwehrreihen bei beiden Mannschaften brachten nur wenig Tore. Zudem zeigte man sich im Angriff ziemlich scheu und halbherzig. Bis zum 6:6 blieb es ausgeglichen. Dann folgte der berühmt berüchtigte Zwischenspurt mit drei Toren in Folge zum 9:6. Ganz wichtig dafür war, dass es dem Halblinken Paul Krebs besser gelang, sich durch die gegnerische Abwehr zu kämpfen und einen Ball nach dem anderen im Tor zu versenken. Die Führung konnte bis zur Halbzeit auf 13:8 ausgebaut werden. In Hälfte zwei das gleiche Bild. Während der SG Bischofswerda/Obergurig eine relativ glanzlose Angriffsleistung genügte, mühte sich Radebeul an der Abwehr und am gut aufgelegten Toni Herrmann ab, oft ohne Erfolg. Somit wurde das Ergebnis über die Stände von 16:10, 19:12 und 22:13 immer weiter in die Höhe geschraubt. Besonders Karl Jung und Paul Krebs konnten dabei, ohne große Gegenwehr der Gäste, munter einwerfen. Das Schlussresultat von 25:15 ist hochverdient und die fantastischen Fans bejubelten ihre Spieler einmal mehr um eine gelungene Revanche und damit auch einen ehrwürdigen Abschluss der Heimspielsaison 2011/12. Mit dem Sieg haben sich die Jungs ein kleines Polster auf dem zweiten Tabellenplatz erarbeitet und führen bereits mit vier Punkten vor dem Dritt-Platziertem Heidenau. Noch wichtiger ist allerdings die Tatsache, dass die SG Bischofswerda/Obergurig auch mit nur sieben wirklich einsatzfähigen Spielern die mannschaftliche Geschlossenheit und Klasse besitzt, einen hochkarätigen Gegner wie den Radebeuler HV über 50 Minuten in Schach zu halten. Diese Eigenschaft kann noch sehr hilfreich sein, vielleicht auch schon nächste Woche in Priestewitz im Duell mit dem SV Niederau.
Es spielten:
Toni Herrmann; Dennis Vogel (4), Kenny Eppendorfer (2), Paul Krebs (7), Benedikt Klinnert (1), Max Melzer, Karl Jung (10), Carsten Deichmann (1) und Leonard Zwätz.Max Melzer