VfB Bischofswerda – SG Klotzsche 29:37 (14:17)
Am Samstag (11.11.2023) empfingen die VfB Damen (Butterbergschönheiten) zu ungewohnt später Anwurfzeit die Frauen aus Klotzsche, in deren Reihen sich einige bekannte Gesichter finden. Entsprechend gut gefüllt waren die Zuschauerränge. Mit den Erfahrungen vom letzten Wochenende hatten sich die Schiebockerinnen für die bevorstehende Aufgabe einiges vorgenommen. Mit einer kompakten Abwehrleistung und mehr Gefährlichkeit im Abschluss sollte es den Dresdnerinnen möglichst schwer gemacht werden, die Punkte aus Kamenz zu entführen.
Die Erwärmung lief konzentriert, die Stimmung in der Mannschaft war ausgelassen und die
Erwartungen des Trainers konkretisiert – eigentlich beste Voraussetzungen für einen guten Start in
den Handballabend. Leider gelang es den Bischofswerdaerinnen nicht diesen Schwung mit ins Spiel
zu nehmen. Nach 10 gespielten Minute mussten sie einem 5 Tore-Rückstand hinterherlaufen. Zu
unvariabel war das Angriffsspiel, zu einfach kamen die Dresdenerinnen zu schnellen Toren. Sebastian
Hartmann musste zur 1. Auszeit greifen, um seine Damen wach zu rütteln. Dies schien vor allem in
der Abwehr Früchte zu tragen, denn die Räume wurden nun besser verdichtet und das Spiel der
Dresdnerinnen besser gelesen.
So konnten Leandra Gierth und Josy Lalurny nach schnellen Ballgewinnen in der Abwehr 1:1 Konter erfolgreich verwandeln. Bis zum Ende der ersten Halbzeit arbeiteten sich die VfB Damen auf drei Toren zu einem 14:17 heran. Mit der Vorgabe und dem Willen die zweite Halbzeit konzentrierter zu gestalten und vor allem den Start nicht wieder zu verschlafen, kamen die Damen aus der Kabine. Nele Eisold, die viele überzeugende Aktionen zeigen konnte, brachte die VfB Damen gleich zu Beginn der 2. Halbzeit noch einmal auf zwei Tore heran. Aber immer, wenn die Schiebockerinnen auf Schlagdistanz waren, konnten schön gespielte Aktionen nicht mit Torerfolgen belohnt werden. Den Gastgeberinnen gelang es an diesem Abend einfach nicht, das Spiel an sich reißen. Die Klotzscherinnen hingegen spielten ihre Angriffe in der Breite gut durchdacht und zielstrebig aus und konnten sich so Tor um Tor weiter absetzen. Die Zuschauer sahen ein von beiden Seiten fair geführtes Spiel, welches die Hausherrinnen nach 60 Spielminuten mit 29:37 deutlich verloren geben mussten.
Einschätzung von Sebastian Hartmann zum Spiel: „Auch wenn das Ergebnis deutlich erscheint, wäre
mehr für meine Mannschaft drin gewesen. Dafür war aber die Chancenverwertung zu fahrlässig.
Auch in der Abwehr waren wir zu oft einen Schritt zu spät. In der Summe waren aber auch viele gute
Ansätze zu sehen und auf die gilt es aufzubauen.“
Am kommenden Wochenende erwarten die Damen bereits um 12:45 Uhr in der zweiten Pokalrunde die Mannschaft aus Weißenborn. Gegen die Ligakonkurrentinnen gilt es doch einmal das gesamte Potenzial der Mannschaft abzurufen und sich somit weiteres Selbstvertrauen für die Saison zu holen.
Es spielten: Denecke, Marleen (Tor), Schimang, Tanja; Bursian, Casandra; Gierth, Leandra; Lalurny,
Josy-Elaine; Ozimkowska, Julia; Berendt, Katarina; Jokusch, Mareike; Naboka, Anastasia; Schulz,
Emmie; Ludewig-Hermsdorf, Tina; Eisold, Nele