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Jahresrückblick weibliche Jugend D
geschrieben von Trainer Sebastian Hartmann
Die Mannschaft der weiblichen Jugend D blickt auf ein besonders erfolgreiches Jahr 2022 zurück, welches verdeutlicht, wie viel Potential in der Mannschaft steckt. Auch wenn bedingt durch die Corona-Pandemie der Spielbetrieb bis zum 05. März 2022 unterbrochen war, konnte durchgängig ein geregelter Trainingsbetrieb stattfinden. Viele der Mädchen zeigten auch ohne Spiele an Wochenenden einen hohen Trainingseifer und nutzten die bis zum sanierungsbedingten Wegfall des Wesenitzsportparks wöchentlichen drei Einheiten für ihre sportliche Entwicklung. Ab Mitte Februar konnten zunächst nur noch zwei Trainingseinheiten stattfinden, erst ab April stand mit der Sporthalle am Flugplatz in Kamenz eine weitere Trainingsstätte zur Verfügung. Durch diese konnte das gewohnte Trainingspensum wieder hergestellt werden.
Bevor der Spielbetrieb eingestellt wurde, stand für die Mädchen nur ein Punktspiel gegen Lok Schleife auf den Programm. Dieses konnte Anfang November 2021 mit 13:10 erfolgreich gestaltet werden. Als es Anfang März dann endlich wieder soweit war, konnte gleich ein überzeugender 13:7 Sieg in Hoyerswerda gefeiert werden. Im anschließenden Spiel bei Lok Schleife zeigte die Mannschaft vielleicht nicht ihr spielerisches Potential, dafür aber ihre kämpferische Seite. Mit 8:7 konnten die beiden Auswärtspunkte eingefahren werden. Zu diesem Zeitpunkt liefen bereits im Hintergrund die Planungen für die Spielzeit 2022/2023. In dieser sollte die Mannschaft in der Sachsenliga an den Start gehen, um die sportliche Qualität der Mannschaft bestmöglich fördern zu können. Die folgenden Ergebnisse bis Ende April gegen den SC Hoyerswerda (29:2), die SG Cunewalde/Sohland (18:7) und den Radeberger SV (25:2) unterlegten die Entscheidung. Auch im Anschluss konnten gegen den HC Rödertal II (46:3), den Radeberger SV (29:2) und nur einen Tag später erneut gegen den HC Rödertal II (45:4) deutliche Erfolge erzielt werden. Im abschließenden Spiel zur Saison 2021/2022 konnte auch die Begegnung gegen die SG Cunewalde/Sohland mit 27:12 gewonnen werden. Mit 20:0 Punkten und einem Torverhältnis von 253:56 Toren wurde die Mannschaft somit verdient Ostsachsenmeister. Besonders bemerkenswert war dies zudem, da die Mannschaft fast ausschließlich aus dem jungen Jahrgang (2010) und Spielerinnen der E-Jugend (2011 und 2012) bestand.
Im Anschluss konnte auch die Spartakiade mit Siegen gegen die SG Cunewalde/Sohland und den HC Rödertal gewonnen werden. Das Turnier am 25. Juni 2022 wurde vom VfB Bischofswerda durch die Mithilfe zahlreicher Eltern sehr gut organisiert.
Wer im Training gut mitarbeitet und in Spielen zudem noch erfolgreich ist, hat sich auch eine gehörige Portion Spaß verdient. Diesen erlebte die Mannschaft und die mitgereisten Eltern am ersten Juliwochenende am Köthener See. Bei traumhaften Sommerwetter sorgten eine Paddeltour, der Sprung ins kalte Nass, Übernachtungen im Zelt und natürlich auch ein Handballspiel für ein wunderschönes Wochenende.
Neben der sportlichen Planung für die erste Sachsenligasaison des VfB Bischofswerda gehörte auch die organisatorische Planung dazu. So konnten neue Förderer für die Mannschaft gewonnen werden, durch deren Hilfe neue Aufwärmshirts und neue Trainingsanzüge für die Mannschaft angeschafft werden konnten. Zudem wurden auch zwei Spielerinnen der SG Cunewalde/Sohland per Förderlizenz für das Projekt Sachsenliga gewonnen, was nicht nur eine sportliche Verstärkung darstellte.
Die Sommerferien wurden im Anschluss auch ausgiebig für Trainingseinheiten genutzt. Neben der Halle diente dabei auch das Freibad und das Stadion als Trainingsstätte, womit eine gewisse Abwechslung vom normalen Training gegeben war. Ebenfalls wurden zwei Turniere zur Vorbereitung genutzt. Zunächst nahm die Mannschaft von Trainer Sebastian Hartmann am sehr gut besetzten Turnier in Görlitz teil. Nach vier Siegen in vier Spielen ging unsere Mannschaft als Sieger des Volksbank-Cups hervor. Eine Woche später wurde auch das wieder sehr gut organisierte Heimturnier in Kamenz mit drei Siegen in drei Spielen gewonnen. Auch hier war die Mithilfe der Eltern phantastisch. Zudem wurde die dritte Trainingszeit zwischenzeitlich von Kamenz nach Wilthen verlegt. Hier steht seit September eine tolle Halle zur Verfügung, durch welche sich die Mädels stets weiterentwickeln können.
Nach den Wochen der Vorbereitung und den Eindrücken in Trainingsspielen und Turnieren war die Vorfreude aber auch die Erwartung an die ersten Punktspiele in der Sachsenliga sehr groß. Gleich im ersten Spiel gegen den BSV Sachsen Zwickau traf man dabei auf eine der besten Mannschaften des Jahrgangs. Durch einen 19:13 Erfolg konnten auch gleich die ersten Punkte eingefahren werden. Die beiden anschließenden Begegnungen gegen die zweiten Mannschaften des BSV Sachsen Zwickau (42:15) und VfL Meißen (42:5) wurden sogar sehr deutlich gewonnen. Somit ging die Mannschaft gut gewappnet in die beiden Ostsachsenderbys, wo ebenfalls klare Siege gegen den Görlitzer HC (51:14) und SC Hoyerswerda (33:14) eingefahren werden konnten. Das anschließende Heimspiel gegen den letztjährigen Sachsenmeister wurde ebenfalls mit 29:20 gewonnen. Dies war die zweithöchste Niederlage des HC Leipzig in der D-Jugend seit Beginn des Ligaspielbetriebes in dieser Altersklasse. Auch die beiden Begegnungen vor dem Jahreswechsel verliefen sehr erfolgreich. Nach einem 48:10 Sieg gegen Leipzig II konnte im letzten Spiel des Jahres auch des SC Markranstädt in eigener Halle mit 51:6 besiegt werden. In diesen beiden Spielen wirkten auch erstmals die beiden Förderlizenzspielerinnen des HC Sachsen Neustadt mit. Auch diese Resonanz ist ein Zeichen für die sehr gute Nachwuchsarbeit der vergangenen zweieinhalb Jahre in dieser Altersklasse.
Damit hat die Mannschaft in 2022 kein einziges Spiel als Verlierer das Spielfeld verlassen. Ein Erfolg, den sich die Mädels mit viel Engagement, Trainingsfleiß und Motivation verdient haben. Weiterhin steht hinter der Mannschaft ein ehrgeiziges und motiviertes Trainer- und Betreuerteam, sowie handballbegeisterte Eltern. Eine Kombination, die für die Zukunft sicher noch viele Erfolge erwarten lässt.
Zwischen Weihnachten und Neujahr stand in Vorbereitung auf die verbleibenden drei Spiele ein Trainingstag in Wilthen an. In diesen drei Spielen will man die bestmöglichste Ausgangslage für die Platzierungsspiele erlangen. Nach einer einfachen Hinrunden kämpfen die Plätze eins bis vier, fünf bis acht und neun bis zwölf um die Plätze in der Gesamtwertung. Das Erreichen der Platzierungsspiele eins bis vier ist bereits ein herausragender Erfolg. Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen will die Mannschaft aber auch dabei bestmöglich abschneiden. Lohn der Mühen könnte das Turnier der neuen Bundesländer und Berlin sein, woran die besten zwei sächsischen Mannschaften teilnehmen können.
Darüber hinaus steht in 2023 ein weiteres Highlight für die Mannschaft mit dem Prager Handballcup über Ostern auf dem Programm. Bereits jetzt haben Mannschaften aus Tschechien, der Slowakei, Österreich, Belgien, Rumänien, Ungarn, Moldawien, Litauen und natürlich Deutschland in der Altersklasse gemeldet.
Das neue Jahr wird den Mädels somit weitere neue Erfahrungen und Herausforderungen bescheren und man kann gespannt sein, wie sie diese meistern.