Jahresrückblick erste Frauenmannschaft
Home 9 Allgemein 9 Jahresrückblick erste Frauenmannschaft

Mit 7:15 Punkten startete die erste Frauenmannschaft in das Jahr 2024. Bereits vor Saisonbeginn war klar, dass der Klassenerhalt kein Selbstläufer wird. Aufgrund der Sanierung des Wesenitzsportparks war die Trainingssituation nicht optimal und der ohnehin kleine Kader wurde immer wieder durch Verletzungen gebeutelt. Somit verwunderte die Tabellensituation über den Jahreswechsel auch nicht.

Gleich im ersten Spiel des Jahres ging es gegen den damaligen Tabellenführer und späteren Vizemeister vom MSV Dresden. Der Tabellenunterschied war in diesem Spiel aber nicht erkennbar. Die VfB-Frauen zeigten eine engagierte Leistung und sorgten fast für eine große Überraschung. Am Ende musste eine knappe 27:29-Niederlage hingenommen werden, welche aber Mut für das kommende Spiel gegen die punktgleiche Mannschaft aus Weißenborn machen sollte. Für das erste Heimspiel des Jahres in der Kamenzer Sporthalle am Flughafen hatten sich die Schiebockerinnen viel vorgenommen. Umsetzen konnten sie in dem Spiel leider nicht viel. Nach anfänglicher Führung, trat zunächst der Angriff zu harmlos auf. In der zweiten Halbzeit ließ dann auch die Abwehr nach und die 31:36 Heimniederlage war besiegelt. Zudem rutschte die Mannschaft auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Diesen konnte man auch nach dem anschließenden Spiel bei der HSG Neudorf/Döbeln nicht verlassen. Auch in diesem Spiel konnte der VfB lange Zeit mithalten. Eine bessere Chancenverwertung verhinderte am Ende die Mitnahme von Zählbaren bei der 23:29 Niederlage.

 

Im nächsten Spiel stand das Derby gegen die Mannschaft aus Großröhrsdorf auf dem Programm. Diese belegten bis dahin den dritten Tabellenrang und konnten bereits im Hinspiel einen deutlichen Erfolg einfahren. Auch der Beginn des Spiels schien auf einen Auswärtserfolg des HC Rödertal hinzudeuten. Nach fünf Toren Rückstand für den VfB besannen sich die Spielerinnen aus Bischofswerda aber auf ihren Kampfeswillen und konnten unmittelbar vor der Halbzeitpause ausgleichen. Nach umkämpften weiteren 30 Spielminuten lagen sich die Bischofswerdaerinnen jubelnd in den Armen und feierten nach fünf Niederlagen endlich wieder einen Sieg mit 31:30. Auch im anschließenden Spiel gegen den HSV Marienberg sah es zunächst positiv für den VfB aus. Nach 11:7 Führung ging der rote Faden aber völlig verloren und die Mannschaft aus dem Erzgebirge konnte einen deutlichen 26:36-Auswärtserfolg einfahren.

 

Auch der kommende Gegner kam aus dem Erzgebirge. Die VfB-Frauen waren in Schneeberg zu Gast, welche nach starker Hinrunde im Jahr 2024 noch nicht zu alter Leistung finden konnten. Mit einer starken Abwehrleistung und einer kämpferisch guten Vorstellung gelang Anfang März der erste Auswärtssieg des Jahres mit 27:25. Im anschließenden Spiel gegen den SC Markranstädt konnte in der Abwehr keine Einstellung gefunden werden. Bereits nach 25 Spielminuten lagen die VfB-Frauen mit 17:24 im Hintertreffen. Durch eine starke Phase bis zur 35. Spielminute konnte man zwar beim 25:26 neue Hoffnung schöpfen, am Ende reichte es jedoch, beim Stand von 38:40, nicht ganz und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt wurden leichtfertig liegengelassen. Das anschließende Spiel im Dresdner Norden gegen die SG Klotzsche war ein Sinnbild für die gesamte Saison. Nach gutem Beginn (5:2) konnte bis zu Beginn der zweiten Halbzeit der Spielverlauf offen gestaltet werden (17:18), um am Ende doch mit leeren Händen dazustehen (24:32).

 

In der anschließenden vierwöchigen Pause gab es dann trotz angespannter Tabellensituation Grund zur Freude. Endlich konnte nach zweijähriger Sanierung in den Wesenitzsportpark zurückgekehrt werden, wenn zunächst auch nur für das Training. Aufgrund der fehlenden Bodenversiegelung wurden die verbleibenden Heimspiele weiterhin in Kamenz ausgetragen. Im Spiel gegen den HV Chemnitz, welcher als Tabellenletzter in die Sporthalle am Flughafen reiste, konnte mit einem Sieg ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt getätigt werden. Doch anstatt die große Chance zu nutzen, war die Mannschaft völlig von der Rolle. Bereits mit neun Toren lag man in der ersten Halbzeit zurück. Bis zur Halbzeitpause kämpften sich die VfB-Frauen wieder auf 13:18 heran, kurz nach der Pause betrug der Rückstand aber wieder neun Tore, beim 14:23. Danach zeigten sich die Bischofswerdaerinnen aber von der kämpferischen Seite und konnten ein Tor nach dem anderen aufholen. Praktisch mit der Schlusssirene belohnten sie sich mit dem Ausgleich selbst. Zwar war der Punktgewinn für die Tabellensituation zu wenig, für die Moral aber Gold wert. Nun ging es zum letzten Auswärtsspiel zur TuS Mockau. Die Mannschaft aus Leipzig konnte in ihrem letzten Heimspiel die Meisterschaft und den Aufstieg klar machen. Die Rollen waren also klar verteilt. Dennoch zeigten die Schiebockerinnen einen ganz starke Leistung und führten gar mit einem Tor zu Beginn der zweiten Halbzeit. Da in dem Spiel aber nur sieben Feldspielerinnen zur Verfügung standen, reichte die Kraft nicht bis zum Ende und trotz starken Auftritts stand eine 28:34-Niederlage zu Buche. Somit waren die Voraussetzungen für das abschließende Saisonspiel gegen die HSG Rückmarsdorf klar. Der Gewinner konnte den Klassenerhalt feiern, der Verlierer musste den Gang in die Verbandsliga antreten.
Am 28. April 2024 kam es dann zum großen Entscheidungsspiel. Doch entgegen dem Auftritt im vorangegangenen Heimspiel gegen den HV Chemnitz hatten die Frauen des VfB ihre Nerven von Beginn an im Griff und zeigten eine ihrer besten Saisonleistungen. Bereits nach zehn Spielminuten wurde eine Sechs-Tore-Führung erspielt, wodurch über die gesamte Spielzeit der Sieg nie in Gefahr geriet. Nach 60 Spielminuten konnte ein deutlicher 35:24-Erfolg gefeiert werden und die Erleichterung des nun feststehenden Klassenerhalts war deutlich spürbar.

 

Wie so oft, bringt ein Saisonende auch einige Veränderungen mit sich. Tanja Schimang und Katarina Berendt suchten eine neue Herausforderung und Maika Mende beendete ihre spielerische Laufbahn. Bereits während der Saison konnte für das Tor Gretha Lehnig gewonnen werden. Zudem wirkten bereits in der Saison Spielerinnen der weiblichen Jugend A mit. In der Sommerpause kamen dann noch mit Jessica Hubatsch und Nina Dybowski zwei Verstärkungen hinzu. Neben dem kontinuierlichen Trainingsbetrieb nahm die Mannschaft bei einem Jubiläumsspiel zum 100-jährigen Geburtstag des TBSV Neugersdorf teil, war zu Gast beim Beachhandball in Halbendorf und absolvierte weitere Trainingsspiele gegen teilweise höherklassige Mannschaften. Zudem konnte sich die Mannschaft auch endlich im neuen Wesenitzsportpark zum 25-jährigen Vereinsfest den Zuschauern präsentieren. Gegen den HSV 1923 Pulsnitz, Aufsteiger in die Verbandsliga, stand kurz vor dem Saisonstart die letzte Bewährungsprobe an, welche mit 39:27 sicher gemeistert wurde.

 

Die Mannschaft ging somit sehr zuversichtlich in ihr erstes Saisonspiel gegen die Mannschaft aus Großröhrsdorf. Diese hatte sich im Vergleich zum Vorjahr mal wieder komplett verändert. Trotz großer Ambitionen des HC Rödertal, schließlich wollte man zum den Aufstieg mitspielen, hatten diese zu Saisonstart keine Chance und die Schiebockerinnen konnten einen ungefährdeten 36:30-Auftakterfolg feiern. Im ersten Auswärtsspiel ging es ins Erzgebirge zum SV Schneeberg. Auch in diesem Spiel zeigten sie einen souveränen Auftritt und konnten einen sicheren 33:27-Auswärtssieg einfahren. Insbesondere im Angriffsspiel zeigten sich die VfB-Frauen variabel und treffsicher. Im kommenden Heimspiel gegen den Vizemeister der Saison 2023/2024, dem MSV Dresden, war dann aber eine andere Hausnummer zu Gast. Zur Pause war man noch in Reichweite beim 12:15, bis Mitte der zweiten Halbzeit zogen die Gäste aber auf acht Tore davon. Trotz großem Kampfgeist und Verkürzung auf 28:30 kurz vor Spielende, konnte die erste Saisonniederlage nicht abgewendet werden.

 

Im zweiten Auswärtsspiel führte die Reise nach Weißenborn. Auch in diesem Spiel zeigte man eine starke Leistung und konnte sich am Ende mit einem Punkt für einen couragierten Auftritt belohnen. Leider musste Torfrau Jessica Hubatsch in diesem Spiel eine schwere Knieverletzung hinnehmen. Auch wenn sie bis zur Operation im Dezember noch bei einigen Spielen ihr Können unter Beweis stellen konnte, wird sie der Mannschaft nun lange Zeit fehlen. Bleibt zu hoffen, dass es die einzige schwerwiegende Verletzung bleibt. Im anschließenden Heimspiel gegen den Aufsteiger Sportfreunde Dresden hatte man die Gäste über den Großteil des Spiels im Griff. Eine bessere Chancenverwertung verhinderte aber eine Vorentscheidung, was sich am Ende bitter rächte. Ein stark kämpfender Aufsteiger erzielte mit dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer und die Enttäuschung stand den Bischofswerdaerinnen erkennbar ins Gesicht geschrieben. Auch nach dem Spiel vor der kurzen Herbstpause war das Glück nicht auf Seiten des VfB. Am Ende setzte es die erste Auswärtsniederlage der Saison mit 33:34.

 

Nach den Herbstferien stand zunächst die erste Runde des HVS Landskron-Pokals an. Dabei musste man beim Ligakonkurrenten aus Klotzsche in Dresden antreten. Nachdem in den vorangegangenen Spielen stets Klotzsche das bessere Ende für sich hatte, zeigte die Mannschaft aus Bischofswerda über 60 Spielminuten einen sehr konzentrierte und spielstarke Leistung und gewann am Ende verdient mit 41:33. Leider konnte diese Leistung nicht konserviert werden. Bereits eine Woche später standen sich beide Mannschaften an gleicher Stelle im Punktspielbetrieb gegenüber und mit der Schlusssirene gelang der SG Klotzsche der Siegtreffer zum 32:33.

Am 02. November 2024 stand bereits das letzte Heimspiel der Regionalliga Sachsen auf dem Programm. Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen hatten sich die VfB-Frauen viel vorgenommen und zeigten dies von Beginn an auf dem Feld. Die Gegnerinnen aus Markranstädt wurden praktisch überrollt. Bereits zur Pause stand ein beruhigender 22:11-Spielstand auf der Anzeigetafel. Am Ende stand ein ungefährdeter 41:29-Erfolg, welcher die nächsten zwei Punkte einbrachte.

 

Im nächsten Spiel reiste die Mannschaft des VfB in den äußersten Westen von Sachsen nach Langenhessen und traf dort auf den zweiten Aufsteiger, die HSG Langenhessen/Chrimmitschau. Nach unkonzentriertem Beginn lag man schnell mit vier Toren im Hintertreffen. Als in der zweiten Halbzeit auch noch Verletzungspech hinzukam, musste eine weitere Niederlage mit 27:31 verkraftet werden. Nach zwei spielfreien Wochenenden stand die nächste weite Reise ins Erzgebirge nach Marienberg an. In diesem Spiel fand die Mannschaft aus Bischofswerda über die gesamte Spielzeit keine Einstellung in der Abwehr. Kein Zugriff auf die Gegenspieler, kein Biss, wenig Willen und im Angriff wurden mit fortdauernder Spielzeit immer mehr technische Fehler produziert. Am Ende stand eine wohl historische 38:52-Niederlage zu Buche. Das dritte Auswärtsspiel war zugleich das erste Rückrundenspiel und die Reise war diesmal erheblich kürzer. In Großröhrsdorf traf man auf das Schlusslicht, dem HC Rödertal. Auch in diesem Spiel war die Verteidigung die Schwachstelle. Bereits zur Pause mussten 20 Gegentreffer hingenommen werden. Auch wenn mit zunehmender Spieldauer mehr Gegenwehr geboten wurden, stand man sich zu oft selbst im Weg und die fünfte Auswärtsniederlage in Folge war beim 31:34 die Konsequenz.
Doch bevor sich die Mannschaft in die Weihnachtspause verabschiedete, stand noch ein Heimspiel im Pokal an. Zu Gast im Wesenitzsportpark war die Mannschaft des MSV Dresden. Auch wenn am Ende eine deutliche Leistungssteigerung zu den vorangegangenen Spielen gezeigt wurde, musste man am Ende das Pokalaus hinnehmen.

 

Damit endete das Jahr 2024 wie es begonnen hatte, mit einer Niederlage gegen den MSV Dresden. Dennoch trat in der neuen Spielzeit 2024/2025 eine andere Mannschaft auf dem Feld als noch in der Saison 2023/2024 auf. Auch wenn es am Ende nur ein Punkt mehr auf dem Konto zum Jahreswechsel ist, war man praktisch nur in Marienberg chancenlos. Bei den weiteren Niederlagen war man stets in Schlagdistanz, anders als bei den Niederlagen in der Vorsaison, wo teilweise deutliche Niederlagen hingenommen werden mussten. Was ebenfalls Mut für den Klassenerhalt macht, ist die Tatsache, dass von den verbleibenden neun Spielen sechs Begegnungen im eigenen Wesenitzsportpark stattfinden. Die nächsten zwei wichtigen Punkte können dabei bereits am 11. Januar 2025 im wichtigen Heimspiel gegen den SV Schneeberg erspielt werden.

Die Frauenmannschaft möchte sich bei allen Fans, den Sponsoren, den zahlreichen Unterstützern in den Bereichen Kampfgericht, Einlass, Ordnern, Imbissversorgung und allen anderen ehrenamtlichen Helfern, welche für einen Spieltag notwendig sind, ganz herzlich für ihren Einsatz bedanken. Ohne euch wäre vieles nicht möglich und eure Hilfe ist für den Erfolg unabdingbar. Die Mannschaft wünscht allen einen guten Rutsch in ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2025.

Bilder (c) Marko Unger (Instagram), Falk Forgbert, Freya Boden, 1. Frauen und Olaf Gabler

Aktuelle Beiträge

Tags

Archiv

Share This