Gute Reaktion nach Pokal-Aus vergangener Woche
Nachdem vergangene Woche in Zwönitz eine enttäuschende Vorstellung geboten wurde, gab es in der Woche eine konsequente Aufarbeitung des Spiels und es wurde kurzfristig eine zusätzliche Trainingseinheit anberaumt. Die erneute Reise ins Erzgebirge nach Marienberg wurde daher optimistisch und zuversichtlich angegangen. Bereits vor dem Spiel in der Kabine und während der Erwärmung war eine andere Stimmung und Einstellung in der Mannschaft spürbar.
Zu Beginn des Spiels konnte zunächst Marienberg zum 3:1 und 6:4 vorlegen. In dieser Phase unterliefen den VfB-Damen erneut einige unnötige Fehler, die Reaktion war an dem späten Sonntagnachmittag aber eine andere als noch in den vergangenen Spielen. In der Abwehr wurde noch konsequenter gearbeitet und gekämpft und auch das Umkehrspiel lief vielversprechender. Die Gastgeber zeigten aber auch ihre individuelle Klasse und konnten insbesondere durch ihre Rückraumspieler das Spiel bis fünf Minuten vor der Pause ausgeglichen halten (12:12). Die jüngsten im Team von Bischofswerda, Leandra Gierth und Nele Eisold, sorgten bis kurz vor der Halbzeitsirene erstmals für eine Drei-Tore-Führung. Durch einen verdeckten Wurf der Gastgeber mit dem Pausenpfiff war allerdings der Anschluss wieder hergestellt. In der anschließenden Kabinenansprache zeigte sich Trainer Sebastian Hartmann bereits zufrieden und es galt nur Kleinigkeiten zu verbessern. So galt es noch konsequenter über die Mitte zum Abschluss zu kommen und das Tempo weiter hochzuhalten.
Gleich nach Wiederanpfiff konnte Tina Ludewig-Hermsdorf mit einem Dreierpack den Vorsprung auf fünf Tore erhöhen (14:19). Wenig später sorgte die vom Punkt treffsichere Sophia Merkel gar für eine sechs Tore Führung (16:22). Bis zum 19:25 verlief das Spiel nun wieder ausgeglichen. Begünstigt durch zwei Zeitstrafen für die Gäste, konnte Marienberg aber wieder verkürzen. Beim 25:27, sieben Spielminuten vor Schlusspfiff, schien sich eine spannende Schlussphase anzudeuten. Doch die beiden treffsichersten Spielerinnen an dem Tag im Trikot des VfB, Emmie Schulz und Julia Ozimkowska, zeigten im Angriff tolle Tore und für die Würfe des HSV war bei Marleen Denecke im Tor Endstation. So belohnten sich die Spielerinnen von Sebastian Hartmann selbst mit einem am Ende überzeugenden 27:34 Erfolg.
„Das wir tollen Handball spielen können, haben wir in der Vergangenheit oft genug bewiesen. Uns fehlt aber die Konstanz. Daran gilt es weiter zu arbeiten und die Abläufe zu verfestigen. In Marienberg haben wir insbesondere als Mannschaft überzeugt. Sowohl in Angriff und Abwehr sind wir als geschlossene Gemeinschaft aufgetreten und haben dadurch einen wichtigen Auswärtserfolg erzielt. Kommende Woche gegen die SG Klotzsche gilt es an die Leistung anzuknüpfen.“ resümierte Trainer Sebastian Hartmann. Gespielt wird am Samstag in Kamenz an der Sporthalle am Flughafen um 18.00 Uhr.
VfB Bischofswerda: Marleen Denecke, Maika Burkhardt (beide im Tor), Tanja Schimang (1), Leandra Gierth (2), Julia Ozimkowska (6), Paula Ott (1), Nele Eisold (4), Anastasia Naboka (2), Sophia Merkel (5/4), Emmie Schulz (7), Tina Ludewig-Hermsdorf (5), Mareike Jokusch, Madeleine Lugenheim