VfB brauchte 20 Minuten um ins Spiel zu kommen . . .
Mölkau – für einige stellten sich bei dem Wort die Nackenhaare auf, da es sich aufgrund des Haftmittelverbotes schwer in dieser Halle spielen lässt. Doch wenn man erfolgreich sein will, muss man auch dieses Problem überwinden. Vor zwei Monaten hatten wir den gleichen Gegner im Punktspiel der Sachsenliga vor der Brust. Dort erlebten wir eine böse Überraschung, denn es wurde verloren. Das sollte heute nicht wieder passieren. Trainer Sebastian Hartmann versuchte den Mädels schon im Training, aber besonders in der Kabine vor dem Spiel, die immer noch bestehenden Ängste zu nehmen. Alle hörten sich seine Worte an, doch die Umsetzung war das Andere. Auf der Platte zeigte sich der VfB in der Anfangsphase viel zu ängstlich, sodass in der Abwehr kein richtiger Bezug zum Gegner zustande kam. Mölkau spazierte zu einfach durch unsere Deckung. Eine Auszeit musste her, doch auch diese bewirkte erst mal nichts – es ging so weiter. Auch im Angriff wurde mehr als gesündigt. 10 Fehlwürfe hatten wir in den ersten 13 Minuten und so stand es in der 13. Minute 10:3 für Mölkau. Aber unsere Damen erkannten in der Folgezeit die Zeichen der Zeit. Wenn man so weiter macht, gibt es wieder eine Niederlage und das wollte man unbedingt verhindern. Angetrieben vor allem durch Otschi, konnten wir Schritt für Schritt verkürzen. Auch die anderen zogen jetzt mit. Somit gab es zur Pause nur noch einen 12:14 Rückstand.
Mölkau markierte zwar das erste Tor in Hälfte Zwei, doch dann begann die Aufholjagd unserer Mädels. Die zweite Halbzeit ging ganz klar mit 16:8 an unser Team. In unserer Abwehr wurden nunmehr den Gastgebern ihre Grenzen aufgezeigt und im Angriff bekam man durch schnelles Spiel die Lücken, die man braucht um schöne Tore zu erzielen. Daran beteiligt waren Nicole, Doreen Tina und Otschi. Auch unsere Jüngste, Emmie Schulz machte ihre Sache recht ordentlich, worauf sich bestimmt ganz gut aufbauen lässt. Mit dem am Ende klaren 28:22 und den Einzug ins Viertelfinale können die Mädels und das Trainerteam beruhigt in die Weihnachtsferien gehen. Wir wünschen allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Trainer Sebastian Hartmann meinte zum heutigen Spiel: „Trotz einer pomadigen Anfangsphase haben wir Mitte der ersten Halbzeit die Kurve bekommen. Aus einer sauberen und aggressiven Abwehr haben wir den Schwung in den Angriff mitgenommen und trotz Haftmittelverbot sehenswerte Tore erzielt. Nachdem wir in der Liga förmlich untergegangen sind gegen Mölkau, haben wir in den Spielen danach an Stabilität gewonnen und diesen Formanstieg auch heute in Hälfte Zwei gezeigt. Nun gilt es zu regenerieren, um Kraft für eine schwere Rückrunde und für das Viertelfinale zu sammeln“. (mvp)
Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, K. Bauer (2), C. Adam (2), J. Ozimkowska (4/4), D. Zerbst (6/1), N. Hoffmann (4), H. Hennig, L. Lösche (2), T. L. Hermsdorf (3), E. Schulz