HSG Neudorf / Döbeln – VfB 1999 Bischofswerda 24:20 (11:8)
Motiviert durch die erfolgreichen letzten Spiele und mit guter Laune reisten die Bischofswerdaer Frauen nach Döbeln. Noch nie gelang es der Mannschaft die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen – dies wollte man ändern.Bereits im Training wurde eine klare Marschroute vorgegeben und die Mannschaft durch Abwehr- und Taktiktraining auf den Gegner vorbereitet.Der VfB begann mit Ballbesitz und versuchte gleich im ersten Angriff das umzusetzen, was auch funktionierte, der VfB ging 1:0 in Führung. Doch das war es dann auch erstmal. Aufgeregt und übermotiviert wurden die Angriffe abgeschlossen und im Rückwärtsgang ließ sich der VfB förmlich überrennen. Beim 5:2 für Döbeln, nach 16 Minuten die erste Auszeit. Klare taktische Ansagen und Mahnung zur Ruhe zeigten prompt Auswirkungen. In Unterzahl gelang es dem VfB, das Spiel durch schön heraus gespielte Angriffe zu kippen. Marlen Adam blühte in dieser Zeit förmlich auf, alle puschten sich und merkten, dass Sie das Spiel „reißen“ können – Zwischenstand 5:7. Doch so schnell wie man den Spielfaden gefunden hatte, verlor man ihn auch wieder und so ging mit einem 11:8 für den Gastgeber in die Kabine. Eine klare und für jeden einzelnen verständliche Ansprache motivierte das Team für die zweite Hälfte. Es wurde gekämpft und alle versuchten das Spiel in Teamleistung zu drehen, aber man lief stets einem Rückstand nach. Als in der 41. Minute beim Stand von 16:14 Diana Schiller mit Rot (3 x 2 min) vom Platz gestellt wurde, musste Angela Wohlrab das Team umstellen. Martina Beck kam von der Kreisposition auf die Rückraum- Mitte und Lydia Behnisch übernahm die Rechts- Außen Position. Mit großem Kampfgeist gelang es, mit dem 18:17 und 20:19 (52.) noch einmal den Anschluss zu erzielen.Beeindruckt von der teilweise grenzwertigen Härte der Hausherrinnen, wurden die folgenden Angriffe zu zaghaft und mit zu vielen „leichten“ Fehlern abgeschlossen, was vom Gegner sofort mit Kontertoren bestraft wurde. Das 24:20 fiel vielleicht etwas zu hoch aus, aber der Sieg für Döbeln geht absolut in Ordnung.
Der VfB spielte mit:
Romy Klaus, Stephanie Hübner; Martina Beck, Nadine Beck, Sandra Zaunick (1), Madeleine Exner 1, Carolin Haufe (1), Marlen Adam (8/1), Anne Gersdorf (1), Lydia Behnisch (3/1), Diana Schiller (4)
