Am Samstag waren die Gäste aus Oberlichtenau zu Gast im Wesenitzsportpark. Als Tabellenletzter empfing man den stärksten Angriff der Liga. Bischofswerda hatte an diesem Tag große Personalprobleme, da man mit nur 9 Feldspielern auflief. Zu allem Überfluss schied Stefan Herzog während der Erwärmung verletzungsbedingt aus, so dass die Schiebocker lediglich 2 Feldspieler zum Wechseln besaßen.Obwohl die Karten gänzlich gegen Bischofswerda standen, überraschten diese in der ersten Halbzeit. Nach den ersten Minuten führte Oberlichtenau das Spielgeschehen noch mit 2:0 an, so dass man befürchten musste, dass Bischofswerda wie so oft in dieser Saison den Startpfiff verschlafen würde. Doch was dann passierte, ahnte zunächst niemand. Bischofswerda warf 4 Tore in Folge (4:2). Während der ersten Halbzeit entwickelte sich eine klare Überlegenheit der Bischofswerdaer Männer. Es konnte eine 5-Tore-Führung herausgespielt werden (12:7), was nicht zuletzt an der starken Abwehrarbeit, angeführt durch Thomas Schulz, und dem starken Auftreten von Schlussmann, Nico Wettstein, lag. Auch die von den Gästen genommene Auszeit in der 13. Spielminute konnte daran nichts ändern. Es entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Spiel, bei dem beide Mannschaften abwechselnd ihre Tore warfen. Schade aus Schiebocker Sicht war, dass Oberlichtenau Sekunden vor der Halbzeitpause noch ein Tor zum 17:14 warf.Nach der Pause verlief das Spiel weiterhin positiv für Bischofswerda. Es konnte sogar der 5-Tore-Vorsprung wieder aufgebaut werden (20:15). Hierbei hervorzuheben sind Rocco Mehnert und Florian Loewens, welche insgesamt mit 14 beziehungsweise 9 Toren erfolgreich waren. Bis zur 46. Spielminute deutete alles auf einen Sieg zu Bischofswerdaer Gunsten hin. Doch leider machten sich nun die personellen Sorgen und die damit verbundenen konditionellen Probleme bemerkbar. Oberlichtenau verkürzte nun Tor um Tor bis schließlich der Ausgleich beim Stand von 27:27 fiel. Es entwickelte sich ein Kopf an Kopf Rennen. Schade, dass sich nun bei Bischofswerda die Unkonzentriertheiten häuften. Unnötige 2-Minutenstrafen folgten; so auch die 3. bei Sebastian Maschke. Schiebock zeigte nun Nerven und konnte somit die Niederlage von 35:38 nicht mehr verhindern. Fazit: Wie auch schon im vergangenen Spiel konnte Bischofswerda einen herausgearbeiteten Vorsprung nicht mehr halten, was zur Konsequenz hat, dass Bischofswerda alleiniger Tabellenletzter ist, da der OSV Zittau beim Radeberger Sportverein es zu einem Unentschieden brachte.VfB mit: N. Wettstein, H. Zimmermann, O. Schneider (1), M.Kaspar (5), S. Maschke (1), R Mehnert (14/5), A. Kloß (4), F. Loewens (9), T. Schulz, M. Herzog (1)
Gäste gewannen unverdient