VfB Bischofswerda – Radeberger SV 21:26 (11:14)
Erste Niederlage der Saison im Spiel gegen den Radeberger SV
Dass man auch mal als zweiter Sieger vom Parkett gehen darf, ist allen klar. Ebenso unbestritten ist, dass man gegen den Radeberger SV als sehr spielstarkes Team tatsächlich auch verlieren darf. Immerhin lag diese Möglichkeit nicht völlig außerhalb des Vorstellbaren, denn das Hinrundenspiel (31:30) fiel denkbar knapp aus. Jedoch war das WIE unserer deutlichen Schlappe recht bitter. Über weite Spielstrecken hatte man den Eindruck, dass alle handballerischen Grundlagen in der Kabine vergessen wurden. Ebenso unbekannt verschollen: Frische, Kampfgeist, Torwille.
Der ausgeglichene Spielstand nach 23 Minuten (11:11) kann als sehr schmeichelhaft eingeschätzt werden. Sehenswerte Tore von rechts außen oder im Eins-Eins, teilweise über Konter ließen immer wieder Hoffnung aufblitzen. Doch bis zur Halbzeitpause kassieren wir drei Gegentore, innerhalb von nur zwei Minuten! Die Kabinen-Predigt des Trainerteams kann jeder erahnen. Diese blieb leider ohne Wirkung. In die zweite Runde starteten die Radebergerinnen durch besseres Mannschaftsspiel und ordentliche Abwehr deutlich erfolgreich. Bis zur 30. Minute zogen sie auf 15:19 davon. Auch in Unterzahl marschierten die Radebergerinnen durch schnelles Pass-Spiel durch unsere höfliche Deckung. Und wenn es schon mal nicht läuft, dann kommt auch noch Pech dazu: Pfosten, Latte oder Torhüterin verhinderten fünf Minuten lang unseren Torerfolg. Folgerichtig setzten sich die Radebergerinnen weiter ab (17:23, 41. Minute). Der Tore-Abstand war bis zum Spielende nicht mehr kompensierbar, auch wenn sich unsere Kasi mit drei aufeinanderfolgenden Konter-Treffern gegen die absehbare Niederlage stemmte (20:25).
Was bleibt? Ein Spiel zum Abhaken. Hinfallen – Aufstehen – Krone richten – Angriff
Autorin: Beate Schimpf