Zum so genannten „4-Punkte-Spiel“ reiste der VfB Bischofswerda am vergangenen Wochenende nach Heidenau zum Tabellenletzten. Im Kampf um den Klassenerhalt ging es über 60 Minuten hart zur Sache. Den besseren Start erwischte dabei die junge Mannschaft des SSV Heidenau. Vor allem die mittlere Aufbauspielerin und die agile Kreisläuferin machten dem VfB schwer zu schaffen. Durch das Verbot jeglicher Haftmittel hatten die Damen des VfB zu Beginn doch einige Probleme mit dem Spielgerät. Erst nach fünf Minuten kamen sie zum ersten Torerfolg. Heidenau machte es besser und zog auf 6:1 davon. Die Auszeit des VfB-Trainers André Salm und Spielerwechsel in der Abwehr zeigten erste Erfolge. Die Deckungsmitte mit Sandy Mehnert und Martina Beck konnte sich jetzt besser auf die Spielmacherin und ihre Abspiele an den Kreis (13 der 20 Tore wurden durch diese Kombinationen erzielt) einstellen. Durch Konter und neu einstudierte Spielzüge wurden jetzt auch auf Seiten des VfB sehenswerte Tore erzielt. Vor allem Annett Förster konnte sich mit insgesamt vier Toren und mehreren herausgeholten 7-Metern gut in Szene setzen. Dabei wurden noch zahlreiche Chancen zum Ausgleich durch verworfene Strafwürfe ausgelassen. Durch Kampf und vollen Körpereinsatz kam der VfB zur Halbzeit auf 14:14 heran. Trotz Verletzung von K. Sander in den Anfangsminuten der 2. Halbzeit und vielen Spielunterbrechungen ließen sich die VfB-Frauen nicht aus dem Konzept bringen und spielten ruhig die eroberten Bälle im Angriff aus. Die für die beruflich verhinderte Torhüterin S. Richter mitgereiste K. Salm machte ihre Sache gut und entschärfte hintereinander zwei 7-Meter. Über die Spielstände 15:15 und 15:19 konnte sich der VfB spielentscheidend auf 17:22 absetzten und die ersten 2 Punkte in fremder Halle einfahren. Die mitgereisten Fans bekamen nicht immer ein schönes Handballspiel zu sehen, aber über viel Kampf und einer soliden Abwehrleistung in Hälfte zwei kam der VfB zum verdienten 25:20 Endstand und kann sich somit etwas mehr auf dem 8. Tabellenplatz festigen. R. Klaus, K. Salm (TH); Beck (4), Wuthe, Schiller (5), Sander (1), Mehnert (1), Förster (4), Adam (3/1), Behnisch (1), Brinckmann (2/2), Noack (4/2)
Die ersten Punkte in fremder Halle