VfB 1999 Bischofswerda – HC Sachsen Neustadt/ Sebnitz 17 : 28
Die Damen des VfB Bischofswerda boten dem Favoriten aus Neustadt ordentlich Paroli, scheitern aber erwartungsgemäß im Viertelfinale des Sachsenpokals. Die Devise vor Spielbeginn lautete mit Mut und Freude am Handball locker aufspielen und den Drittbundesligisten an der Ehre kratzen. Der VfB begann das Spiel mit Ballbesitz, doch bereits in diesem ersten Angriff sah man sich mit einer doppelten Manndeckung gegen M. Adam und P. Wuthe konfrontiert, was den Spielfluss gehörig störte. Der HC Sachsen zog mit vier Toren davon. Es dauerte ganze 8 Minuten bis den Damen des VfB der erste Treffer gelang, auch aufgrund mangelnder Chancenverwertung. Der Knoten war aber nun geplatzt und die VfB-Damen spielten unbeeindruckt auf. Sehr schöne Rückraumtore durch M. Adam sowie überragende Paraden vieler freier Würfe und eines gehaltenen 7-Meters durch R. Klaus ließen den Rückstand schmelzen. Der Zwischenstand von 7:9 (22. Minute) zeugte von einer sehr guten Gegenwehr. Leider brachten Unachtsamkeiten den Gegner wieder deutlicher in Front und so ging es mit 8:13 in die Kabinen.In der Halbzeitansprache lobte Trainerin A. Wohlrab den Einsatz der Mannschaft und vor allem das Zwischenresultat, appellierte aber für die 2. Halbzeit in der Abwehr weiter ordentlich zuzupacken und im Angriff das Tore werfen weiter zu forcieren.Jedoch schien auch die Halbzeitansprache der gegnerischen Trainerin gefruchtet zu haben, denn Neustadt zwang die Schiebocker nun ständig ins Zeitspiel, was ungünstig war für einen guten Torabschluss. So blieb der VfB 12 Minuten ohne eigenen Torerfolg. Neustadt spielte nun seine Routine aus und zog zum entscheidenden 12:23 davon. Dank grandioser Paraden durch R. Klaus, sie ließ bei einigen Kontern die erfahrenen Neustädterinnen alt aussehen, und einer erneuten 7m-Parade blieb der Rückstand im erträglichen Rahmen. Auch die Schiebocker Torausbeute (M. Adam, P. Wuthe) und ansehnliche Tore von außen durch N. Beck verbesserten nun wieder das Spielresultat. Der VfB steckte nicht auf und schrieb sich auf die Fahnen, die Tordifferenz unter 15 Toren zu belassen. Dies gelang den Frauen eindrucksvoll und das Endresultat von 17:28 sowie der Spielverlauf und die Torwurfeffizienz von Neustadt ließen einen Zwei-Klassenunterschied vermissen. Die VfB-Damen verabschieden sich erhobenen Hauptes vom Sachsenpokal. Nun gilt die volle Konzentration dem Restprogramm von 3 Spielen in der Sachsenliga und dem Sichern des Klassenerhalts. Wenn die Leistung dieses Pokalspiels konserviert werden kann, sollte einem Erfolg im nächsten Heimspiel am 06.04.2013 gegen Taucha Nichts im Wege stehen. Dafür benötigt der VfB aber auch wieder die tolle Unterstützung seiner treuen Fans.
(rk)
Der VfB spielte mit:
R. Klaus, S. Hübner; M. Beck (1), N. Beck (3/1), P. Wuthe (4/1),S. Höhrenz, S. Zaunick, C. Haufe, M. Adam (6), C. Adam (1)