VfB 1999 Bischofswerda : SV Chemie Zwickau 29 : 17 (16 : 7)
Schon vor der Begegnung war klar, dass der VfB seine bisher beste Sachsenliga- Saison hinter sich hat. Das aber allein reichte den Bischofswerdaer Frauen anscheinend nicht, sie wollten es auch ihren Fans im heimischen Wesenitzsportpark noch einmal zeigen. Nach einem kurzen Abtasten zu Beginn der Partie konnten die Gäste zehn Minuten lang mithalten (3:3). Dann erreichte der VfB die wohl nötige „Betriebstemperatur“. Die Gäste aus Zwickau hatten dem druckvollen Angriffsspiel des VfB nicht viel entgegen zu setzen. Marlen Adam, Anne Gersdorf, Sandra Zaunick und Andrea Heinrich schraubten in kurzer Zeit den Vorsprung der Gastgeber auf 12:4 in der 23.Spielminute hoch. Und dann stand da auch noch eine überragende Romy Klaus im Tor des VfB. Die wenigen Würfe, welche die kompakte Deckung des VfB zuließ, waren eine Beute der Schiebocker Nr. 1. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit des Zwickauer Trainers konnte seiner Mannschaft keine zusätzlichen Impulse verleihen. Selbst in Unterzahl konnte der VfB ein Tor erzielen und entschied das Spiel mit 16:7 praktisch schon zur Halbzeit.In der zweiten Hälfte ließ der VfB zunächst nicht locker. Nach 40 Spielminuten stand es 21:8. Dabei waren schon ein halbes Dutzend Siebenmeter, welche Marlen Adam alle im Tor der Gäste unterbringen konnte. Trainer Stefan Herzog nutzte die Gelegenheit, um fast allen Spielerinnen eine Einsatzchance zu geben. Die Gäste aus Zwickau hatten eine kurze Verschnaufpause, denn der VfB ließ es nun für einen Moment etwas ruhiger angehen. Das nutzten die Chemie-Damen für eine zwischenzeitliche Ergebniskorrektur. Der Spielfreude und dem Selbstbewusstsein des VfB tat das aber keinen Abbruch. Es machte einfach Spaß der Schiebocker Mannschaft zuzusehen.Stehende Ovationen für die Mannschaft war der Lohn, den sich die Frauen dann auch abholten. Verdient!
(rro)
VfB spielte mit: R. Klaus, St. Hübner; M. Beck (1), P. Wuthe (2), S. Zaunick (2), P. Biele (1), C. Haufe, M. Adam (11/7), A. Gersdorf (7), A. Heinrich (3), L. Behnisch, N. Beck, D. Schiller (2). M. Wunderlich.
