Der Sieger VfB war in einem schwachen Spiel am Ende cleverer . . .
Mit gemischten Gefühlen reisten unsere Damen zum Auswärtsspiel nach Burgstädt. Im Hinspiel gab es zwar einen 22:17 Sieg für unsere Mädels, doch auch da hatte man schon mit einer gut spielenden Burgstädter Mannschaft zu kämpfen gehabt. Und in der letzten Saison verlor man sogar in allerletzter Sekunde mit 20:21 im Burgstädter Sportzentrum. Zudem fehlte uns heute die Nummer 1 im Tor, Marleen Denecke. Doch wir hatten eine würdige Vertreterin mit Maika Burkhardt im Tor. Dies Alles aber sollte heute keine Rolle spielen. Trainer André Kindermann gab in der Kabine die Devise aus, dass alle frei aufspielen können und auch sollen, um wieder Spaß am Handball zu finden. Eine gewisse Nervosität war unseren Mädels aber trotz aller Bemühungen des Trainers anzumerken, denn es dauerte bis zur 8.Spielminute, in der das erste Tor für den VfB durch Katharina Bauer fiel. Die Gastgeber führten da aber bereits mit 2:0. Unsere Torhüterin Maika Burkhardt konnte sich schon in dieser Phase beweisen. Doch auch Burgstädt kam nicht groß zum Zuge, weil beide Abwehrreihen das Spiel bis dahin bestimmten – 4:2 war der Stand in der 11.Minute. Jetzt starteten die Damen des VfB einen kleinen Zwischenspurt und innerhalb von 2 Minuten stand es 4:6 für den VfB 1999 Bischofswerda. Die Gastgeber nahmen eine Auszeit, um unseren Angriffsfluss einzudämmen. Es gelang uns aber immer weiter in Führung zu bleiben. Doch schon in der ersten Halbzeit war die Fehlerquote auf unserer Seite viel zu hoch. Dieses wurde in der Halbzeitpause klar vom Trainer angesprochen. Marlen Adam erhöhte zu Beginn der zweiten Hälfte auf 14:11. Eigentlich könnte man meinen, dass dies langsam zur Beruhigung der Nerven beitragen müsste. Doch da hatte man falsch gedacht. Was in der nächsten Viertelstunde passierte, hatte auf unserer Seite gar nicht mehr viel mit Handball zu tun. Erst einmal konnte Burgstädt mehrmals ausgleichen (14:14,15:15,16:16), weil sie es jetzt mehr aus dem Rückraum versuchten zum Torerfolg zu kommen. Trainer Kindermann verschlug es nach eigener Aussage die Sprache und das kommt bei ihm sehr selten vor. Mehrfach kassierten wir Gegentore in eigener Überzahl und sogar in doppelter Überzahl!!! Bälle, Zuspiele von den Mitspielern bekam man einfach nicht unter Kontrolle. Wenn es was Gutes hatte – Burgstädt machte es in dieser Phase nicht viel besser. Unsere Torfrau Maika steigerte sich weiter und hielt uns im Spiel. Die Gastgeber schwächten sich aber in dieser Phase auch selbst, nachdem ihre Kreisspielerin nach Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte sah und mit einer Spielsperre rechnen muss. Unser Trainer nahm berechtigt eine Auszeit, um die Mädels zu beruhigen und stellte in der Abwehr um. Ab sofort wurde Katharina vorgezogene Spielerin. Das passte den Hausherrinnen überhaupt nicht. Denn nun gelangen ihnen innerhalb von 20 (!!!) Minuten bis zum Abpfiff nur noch 3 Tore. Gleichzeitig war das für die VfB- Damen das Signal, die Weichen in Richtung Sieg zu stellen. In den letzten 10 Minuten erzielten Annegret und Co sieben Tore und unsere Abwehr stand nun auch viel besser. Die Burgstädter Damen ergaben sich ihrem Schicksal, sodass der Sieg für den VfB noch letztlich relativ deutlich ausfiel. Trotzdem muss auf alle Fälle über den Blackout in der zweiten Halbzeit geredet werden. Am 11.02.17, um 14.00 Uhr erwarten dann unsere Damen den VfL Meißen, der sich auf dem dritten Tabellenplatz festgesetzt hat. Also ein kleines Topspiel. Danach gibt es eine Pause, um am 04.03.17 in Weißenborn zum Spitzenspiel anzutreten. (mvp)
Es spielten: M. Burkhardt, D. Förster, K. Bauer (4), C. Adam, N. Beck (2), S. Partecke, M. Beck (2), J. Nitzsche (1),
A. Lugenheim (5), M. Wilm (3), M. Adam (3), D. Läsker (2/2)