Bischofswerda erwischte rabenschwarzen Tag
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VfB 1999 Bischofswerda – SV Lok Schleife II21:30(11:15)
Nach dem eher mäßigen Spiel letzte Woche gegen Eibau war man am vergangenen Samstag auf Wiedergutmachung bedacht. Schließlich hatte man die 2 Punkte gegen den Vorletzten aus Schleife fest eingeplant und wollte mit einem Sieg neues Selbstbewusstsein tanken.Jedoch stand das Duell von Beginn an unter einem schlechten Stern, da sich Rückraumspieler R. Mehnert bereits während der Erwärmung verletzte und somit nicht am Spiel teilnehmen konnte. Da außerdem noch 2 Stammspieler fehlten, ging man extrem ersatzgeschwächt in diese Partie.Der VfB mit Anwurf vergab den ersten Angriff und es dauerte circa 2 Minuten bis der Ball zum ersten Mal den Weg ins Tor der Gäste fand. Schon in der Anfangsphase war die Nervosität der Hausherren deutlich zu spüren; Fehlpässe und -würfe bestimmten zu diesem Zeitpunkt das Geschehen. Zum Glück stand man in der Abwehr halbwegs sicher und konnte mit schnell vorgetragenen Gegenstößen wenigstens ein paar Tore erzielen. Lediglich der halblinke Rückraumspieler machte dem VfB Probleme; insgesamt erzielte er 11 Tore. Über die Spielstände 5:6, 7:9 bis hin zum 11:12 entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell. Unverständlicherweise konnte Schleife kurz vor der Pause 3 Treffer in Folge im Tor der Schiebocker markieren, da augenscheinlich manche Spieler schon mit den Gedanken in der Kabine waren. Somit stand es zum Pausenpfiff 11:15 für die Gäste.In der Pausenansprache kritisierte das Trainergespann Sahre/ Mehnert die Wurfausbeute sowie das statische Spiel. Des Weiteren sollte jeder Spieler über seine eigene Leistung nachdenken und versuchen, diese deutlich zu steigern.Doch geschah genau das Gegenteil. Zwar konnte Schiebock zum 12:15 verkürzen, allerdings zog Schleife mit einem 3 Torespurt davon und markierte mit dem 12:18 die Vorentscheidung. Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt noch alles möglich, wenn ein gewisser Ruck durch die Mannschaft gegangen wäre. Doch leider fehlte an diesem Tag der nötige Biss und man hatte das Gefühl, der VfB würde nicht zu 100 Prozent agieren. Die Angriffe wirkten einfallslos und die Abwehr stand zu löchrig. Selbst die Manndeckung gegen Matthias Petui brachte nicht den gewünschten Erfolg, da die Gäste nun mit psychologischem Vorteil über sich hinaus wuchsen. Schleife verwaltete über die Stände 13:20, 16:25, 19:27 bis hin zum Endstand 21:30 die Partie.Bischofswerda kann nur aus diesem Spiel lernen und muss erkennen, dass selbst vermeintlich leichte Gegner auch erst mal geschlagen werden müssen. Nächste Woche kommt die nächste harte Nuss in Görlitz bei der zweiten Vertretung von Koweg. Auf Grund der Verletzungsnöte und arbeitsbedingten Ausfälle wird dieses Spiel keineswegs leichter. Die Schiebocker müssen nun sehen, dass man ganz schnell aus dem tiefen Tabellenkeller entkommen kann.
VfB:
Tor: N. WettsteinFeld:R. Mehnert; A. Kloß (12); M. Kaspar; F. Herzog (2); S. Neumann; S. Maschke; O. Schneider (3); B. Rohac (3/2); R. Schwarzbach; N. Manthey (1); D. Friedrich; R. Jockwitz

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