VfB-Damen überwintern durch Auswärtssieg auf Platz 1 in der Verbandsliga OstMSV Dresden –
VfB 1999 Bischofswerda 28:34 (19:17)
Die Frauen aus Bischofswerda wollten sich am 3. Adventssonntag selbst ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen und 2 Punkte aus der Landeshauptstadt entführen.So kamen sie auch schwungvoll und voller Elan auf das Spielfeld. Vor allem Rechtsaußen Anne Gersdorf kam dabei gut in Schwung und erzielte ihre Treffer gleich zu Beginn des Spieles. Leider konnte sie wegen einer noch nicht auskurierten Erkältung in Hälfte zwei nicht mehr eingesetzt werden. Aber auch der MSV Dresden konnte mit schönen und druckvollen Spielzügen überzeugen und ließ sich nur wenig von der 5:1 Deckung der Gäste stören. Diese hatten ihren Spielfaden fast völlig verloren und gerieten durch überhastete Abschlüsse und einigen Unstimmigkeiten in der Abwehr in Rückstand. Nachdem der VfB bereits 10:6 hinten lag, konnte in Unterzahl spielend der Anschlusstreffer zum 10:9 (15. Min.) erzielt werden. Doch dann wurde wieder geschludert und der MSV zog erneut auf 15:11 davon. Durch etliche Zeitstrafen musste der VfB die letzten zehn Minuten in der 1. Halbzeit fast komplett in Unterzahl spielen und konnte sich mit einem 2-Tore-Rückstand und dem Halbzeitstand von 19:17 in die Kabine retten.Auch die 2. Halbzeit begann turbulent, wobei viele technische Fehler auf beiden Seiten zu sehen waren. Die VfB-Abwehr war immer noch zu löchrig, so dass der MSV immer wieder zu guten Torchancen kam. Einzig und allein Torhüterin Romy Klaus hielt den VfB im Spiel. Mit ihrer deutlichen Leistungssteigerung zwischen den Pfosten motivierte sie auch ihre Mitspielerinnen. Mehrmals wurde jetzt im Angriff Kreisläuferin Martina Beck mit Anspielen gesucht und gefunden. Sie konnte alle Bälle routiniert im Gehäuse des Gegners unterbringen und erzielte sechs ihrer insgesamt sieben Treffer in dieser Phase. In der 44. Minute war dann endlich wieder der Ausgleich zum 23:23 hergestellt. Es wurde aggressiver gedeckt und effektiver geworfen. Diese Steigerung in Abwehr und Angriff des VfB war der Sieggarant. Über die Spielstände 23:25 und 26:31 konnte der VfB dem jetzt konditionell am Ende wirkenden Gastgeber enteilen und den Vorsprung bis zum Abpfiff sicher verwalten. Der Sieg für den VfB fiel zum Schluss fast noch etwas zu hoch aus, denn der MSV Dresden konnte über die gesamte Spielzeit gut mithalten und dem VfB fast ein Bein stellen. Doch mit einer deutlichen Leistungssteigerung aller Spielerinnen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnten am Ende verdient zwei Punkte mit nach Hause genommen werden. (Franziska Noack) Klaus, Hübner (Tor); Beck (7), Adam (7), Behnisch (4), Brinckmann (4), Gersdorf (4), Wuthe (4), Heinrich (3), Thomas (1/1), Wunderlich, Mehnert
Aufholjagd und Leistungssteigerung in 2. Halbzeit