Starke Abwehrleistung bringt zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt
Nachdem der Spielbetrieb im November ausgesetzt wurde, stand nun endlich das nächste Punktspiel für unsere Frauen auf dem Programm. Aufgrund der Sanierung des Wesenitzsportparkes fand dieses in Kamenz statt. Gegner war der Tabellenführer von der zweiten Mannschaft des HV Chemnitz.
Die Vorbereitung auf das Spiel gestaltete sich aufgrund der Trainingshallensituation und natürlich der Corona-Beschränkungen sehr schwierig. Daher waren die Erwartungen nicht besonders groß. Aber auch dem Großteil der anderen Mannschaften geht es nicht anders, also war das Ziel, das Beste aus der Situation zu machen und vielleicht etwas Zählbares mitzunehmen.
Der erste Angriff der Gäste konnte vereitelt werden und das erste Tor des Tages gehörte dem VfB. Sophia Merkel netzte zum 1:0 ein und Anastasia Naboka erhöhte mit dem zweiten Angriff. Trotz anschließenden Ausgleich zeigten sich unsere Frauen unbeeindruckt und konnten auf 9:3 davon ziehen. Auschlaggebend war eine tolle Abwehrarbeit, angeführt von einer starken Mareike Jokusch. Zudem zeigte Marleen Denecke ihre Qualitäten im Tor. Bis zum 12:6 konnte so der Vorsprung gehalten werden. Bis zur Halbzeit mussten dann aber noch zwei Zeitstrafen verkraftet werden, was die Gäste zum 12:9 Anschluss nutzten.
In der Halbzeitpause galt es erstmal neue Kraft zu tanken. Gute Abwehrarbeit zeichnet sich stets durch eine hohe Laufbereitschaft aus. Zu bemängeln gab es in der Pause von Trainer Sebastian Hartmann nicht viel. Der Fokus sollte noch mehr auf das Rückzugsverhalten und die Chancenverwertung gelegt werden.
Das Vorhaben blieb aber anscheinend zunächts in der Kabine. Binnen vier Minuten war der Ausgleich durch die Drittligareserve hergestellt (12:12). Erst Emmie Schulz konnte den 0:6-Lauf beenden. Zudem sollte eine Auszeit beim 14:14 die Mannschaft wachrütteln.
Auch wenn insbesondere im Angriff weiterhin zahlreiche technische Fehler das Spielgeschehen bestimmten, konnte die Abwehr im Zusammenspiel mit Marleen Denecke einen erneuten Ausgleich verhindern. Als Fenja Fritsch auf 20:17 erhöhen konnte, schienen die zwei Punkte bereits sicher, wiederholte Abspielfehler brachten die Chemnitzerinnen jedoch wieder heran und erst ein erneuter Treffer von ihr zum 21:19 sicherten die ganz wichtigen zwei Punkte.
Spielerisch war aufgrund der eingangs geschilderten Umstände nicht mehr zu erwarten, kämpferisch konnte dies aber ausgeglichen werden. „Aufgrund der verkürzten Saison kann jeder Punkt entscheidend sein. Diese zwei waren sicher nicht eingeplant, aber durch eine starke kämpferische und leidenschaftliche Einstellung absolut verdient. Bis zum nächsten Spiel gegen die SG Klotzsche erhoffe ich mir, am Positionsspiel arbeiten zu können.“ äußerte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel. Diese Begegnung findet am Samstag 19.00 Uhr in Dresden statt.
VfB Bischofswerda: Marleen Denecke, Maika Burkhardt (beide im Tor), Fenja Fritsch (2), Diana Läsker, Nadine Beck, Leandra Gierth, Annegret Lugenheim (2), Anastasia Naboka (1), Sophia Merkel (7/1), Emmie Schulz (5), Tina Ludewig-Hermsdorf (2), Mareike Jokusch (2), Jennifer Willig, Madeleine Lugenheim