15 schwache Minuten kosteten uns den Erfolg . . .
Wieder einmal war Derby-Zeit in der Sachsenliga. Unsere Frauen waren zu Gast in Hoyerswerda. Alle waren froh, Handball spielen zu können. Denn alle anderen Spiele wurden wegen Corona abgesagt. Wir hatten immer noch einige verletzte Spielerinnen zu beklagen. Trotzdem waren wir mit dem Kader der heute auf der Platte stand, nicht chancenlos. Der Beginn war aber wieder sehr holprig. Die Gastgeber legten nach sechs Minuten ein 4:1 vor. Nachdem sich unsere Abwehr langsam sortierte, kamen wir etwas besser ins Spiel und erzielten durch Emmie in der 10. Minute wieder den Ausgleich zum 5:5. Jetzt wechselte die Führung immer wieder. Mit einem 13:15 Rückstand ging es für unsere Damen in die Kabine. Trainer Hartmann stellte nochmals in der Abwehr um. Doch leider lief für unsere Damen nach der Pause fast gar nichts mehr. Bis zur 42. Minute erzielten wir ganze zwei Tore, Hoyerswerda aber neun. Die Abwehr war von allen guten Geistern verlassen. Trainer Hartmann musste in der 42. Minute schon seine dritte Auszeit ziehen denn ein 24:15 stand an der Anzeigetafel und die Felle schienen uns davon zu schwimmen. Eine nochmalige Umstellung im Mannschaftsgefüge sollte Besserung bringen. Und es wurde auch besser. Nun erzielten wir mit einem Kraftakt bis zur 58. Minute 12 Treffer und waren auf ein Tor heran (28:27). Leider konnten wir unsere nächsten Angriffe nicht in Tore ummünzen. Die Gastgeber machten mit zwei Treffern den Sack zu. Phia`s Tor zum 28:30 war dann zu wenig. Heute war viel mehr drin, wenn diese wiederholten Schwächephasen nicht wären. Trainer Sebastian Hartmann meinte nach dem Spiel; „Zunächst ein großes Kompliment an Hoyerswerda, dass wir unter den Gegebenheiten ein Spiel austragen konnten. Vermutlich vorerst auch das letzte Spiel. Nachdem wir gegen Leipzig letzte Woche 20 Minuten im Angriff torlos blieben, haben wir gegen den SC nach der Halbzeit 15 Minuten in der Abwehr überhaupt keinen Zugriff bekommen. Dass wir nach 9 Toren Rückstand noch am Punktgewinn kratzten, zeigt eine tolle Moral. Die zuvor vermissten handballerische Tugenden waren wieder präsent und man konnte sehen was mit der nötigen Leidenschaft und Konzentration möglich sein kann.“ mvp
Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, K. Bauer (2), N. Beck (3), C. Nauendorf (5) A Lugenheim (3), S. Merkel (1/6), E. Schulz (4), T. L. Hermsdorf (2), M. Jokusch (1), M. Lugenheim (1)