Weiter geht es mit Fenja, welche seit knapp zwei Jahren für den VfB spielt und von der Außenbahn und vom Siebenmeterpunkt für Torgefahr sorgt. Mehr könnt ihr wie immer in den folgenden Zeilen erfahren.
Hallo Fenja, du bist nun seit knapp zwei Jahren beim VfB aktiv. Erzähl uns etwas über deine Anfänge vom Handball und deine Stationen im Frauenbereich.
Hi, angefangen habe ich damals beim HVH Kamenz. Wirklich Lust hatte ich nicht, aber mein Papa bestand darauf, dass ich mal beim Training vorbei schauen sollte. Und was soll ich sagen, es hat mir direkt Spaß gemacht. 😉 Ich habe dann in Kamenz auch alle Jugendmannschaften durchlaufen und war schließlich bei den Frauen. Danach habe ich 8 Jahre für den Radeberger SV gespielt und bin nach meiner Babypause nun beim VfB gelandet.
Die Handball-WM der Männer neigt sich mit dem Finalwochenende dem Ende. Hast du einige Spiele verfolgen können? Wie sehr hat es in den Händen gekribbelt, wieder einen harzigen Ball in die Hände zu nehmen?
Ich habe nur ein paar Spiele der Deutschen verfolgt. Aber natürlich hat man beim Zuschauen noch viel mehr Lust auf einen klebrigen Ball bekommen. Ist doch Harz sowieso unser Ding. 😉 Leider ist alles schon wieder viel zu lange her und dabei sollte doch bei dem Spiel gegen Plauen, welches leider nicht mehr stattfinden konnte, Claudzen wieder mitspielen (P.S. Ich hab dich lieb ;-))
Gibt es ein Spiel, welches dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Mm, die Frage ist gar nicht so leicht. Da gibt es einige. Mit dem VfB vor allem das Spiel in Hoyerswerda und in Schneeberg. Die Motivation und der Wille haben einfach zu 100% gestimmt, das war geil. Weiterhin bleibt natürlich das knappe Spiel zum Aufstieg in Neugersdorf in Erinnerung. Apropos Neugersdorf, hier hatten wir auch mit dem RSV eine legendäre Auswärtsfahrt. Das Spiel war vielleicht nicht das Beste aber danach hieß es ebenfalls Aufstieg in die Sachsenliga. Mit einem Bus voller Fans und nach einigen Kreisverkehr-Runden wurde die Meisterschaft standesgemäß gefeiert. Gleiches gilt natürlich auch für die Fahrten zu den Sachsenpokalfinals nach Döbeln. Der erste Sieg im Pokal war voller Emotionen und ein unbeschreibliches Gefühl.
Was sind deine Stärken auf dem Spielfeld, was zeichnet dich besonders aus?
Ich denke meine Treffsicherheit und wenn‘s mal nicht klappen sollte, gebe ich trotzdem nicht auf und kämpfe weiter. Glücklicherweise wurde ich bisher von größeren Verletzungen verschont und kann durch meine Erfahrung mittlerweile auch in hektischen Situationen die Ruhe bewahren.