Der Sieg war greifbar . . .
Zur Mittagszeit mussten unsere Sachsenliga- Damen ins Vogtland aufbrechen, um gegen den SV Plauen/Oberlosa weitere Punkte zu erkämpfen. Plauen war mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Unser VfB hatte derweil 4:2 Punkte auf dem Konto. Also war man gespannt was beide Teams daraus machten. Den Anfang des Spieles verschliefen unsere Damen ganz und gar und lagen mit 0:3 nach vier Minuten hinten. Keine richtige Zuordnung in der Abwehr und im Angriff viel zu zaghaft, so wird das nichts mit einem Erfolg. Auch wenn Otschi die Initiative ergriff, war das nicht viel, was von unserer Seite bis zur 13. Minute geboten wurde. Eine erste Auszeit von Trainer Hartmann musste her, um ärgeres zu verhindern. Aber auch danach rollte es immer noch nicht so richtig in unseren Reihen. Die Gastgeber versuchten es mit einer gewissen Härte gegen unsere Angreifer. Das hatte anfangs Erfolg, da unsere Mädels noch klein beigaben. Das änderte sich schlagartig ab der 17. Minute. Drei schöne Angriffe bzw. Einzelaktionen brachten uns drei Tore in Folge zum 7:8. Plauen ließ aber nicht locker, blieb weiterhin erfolgreich. Unsere Damen versuchten es unermüdlich weiter endlich heran zu kommen. Wieder gelang uns ein Dreierpack und damit die erstmalige Führung im Spiel (11:10). Beim nächsten Konter, den Otschi hätte erfolgreich abschließen können, wurde sie aber von einer Gegenspielerin sehr unsanft von den Beinen geholt und verletzte sich dabei. Die Folge war eine klare Rote Karte und ein Strafwurf den Anastasia sicher verwandelte. Mit dem 12:10 im Rücken ging es in die Pause. Der Trainer sprach die Schwachstellen der Plauener in der Kabine an und dass diese endlich ausgenutzt werden sollten. Doch leider passierte wieder das, was zu Anfang der Partie geschah. Unsere Mädels verschliefen abermals den Anfang der Halbzeit. Die Gastgeber machten innerhalb von dreieinhalb Minuten vier Tore und führten mit 14:12. Bis zur 47. Minute liefen wir wieder einem Rückstand hinterher, bis uns Jule und Anastasia die Führung zurück gaben (18:17). Mehrmals hatten unsere Mädels die Gelegenheit bei eigener Führung den berühmten Sack zu zumachen. Der Wille war da, bloß die Ausführung, das heißt die klaren Chancen zu nutzen, wurde leider versäumt. Und so blieb es ein enges Spiel wo die Führung immer wieder wechselte. 50 Sekunden vor Schluss, in denen wir auch noch in Unterzahl spielen mussten, gelang unserer Anastasia der verdiente Ausgleich. Beide Trainer nahmen nochmal eine Auszeit, die aber ohne Erfolg blieben. Trainer Sebastian Hartmann war auch deshalb nach dem Spiel nicht so richtig glücklich und meinte nach dem Spiel“ So richtig kann ich mich über den Punkt nicht freuen, da sich die Mannschaft beide Punkte verdient hätte. Leider haben wir den Start in beide Halbzeiten total verschlafen und uns von der aggressiven und leider auch zum Teil überharten Deckung stellenweise einschüchtern lassen. Hier hätte ich mir eine bedeutend konsequentere Bestrafung gewünscht. Nichtsdestotrotz haben wir es selbst versäumt uns entscheidender abzusetzen, können aber unter dem Strich mit dem Punkt und keine schwereren Verletzungen erlitten zu haben, gut leben. Nun gilt es weiter an den Abläufen zu arbeiten, um gegen die kommenden starken Gegner in der Liga mithalten zu können.“
MVP
Es spielten: M. Denecke, K. Bauer (2), J. Aepler (4), N. Beck (3), J. Ozimkowska (4), N. Hoffmann (2), S. Merkel (-/2), A. Naboka (4/4), T. L. Hermsdorf, M. Jokusch, M. Lugenheim