Zwei Punkte durch Schwerstarbeit erkämpft . . .
Beide Mannschaften hatten ihren Saisonstart vergeigt, deshalb sollte kein weiterer Rückschlag dazu kommen. Die Mädels des VfB brannten darauf, die Niederlage gegen Weißenborn vergessen zu machen und mit zwei Pluspunkten wieder heim zu fahren. Das gleiche hatte auch die SG Klotzsche vor. Als Aufsteiger wurden sie vor einer Woche von Zwickau II unter Wert geschlagen und hatten sich gute Chancen gegen uns ausgerechnet. Zwei schnelle Tore durch die heute ebenfalls wieder gut aufgelegte Otschi und wir führten mit 2:0 nach zwei Minuten. Doch die SG Klotzsche nutzte in den nächsten Minuten ihre Torchancen und drehte den Spielstand zum eigenen 3:2. Durch Sophia und Mareike schlugen wir zurück (5.Minute) 3:4. In den nächsten 12 Minuten wurde Klotzsche dominanter und unsere Mädels fabrizierten einige Fehler und Abschluss-Schwächen zu viel. Die Gastgeber enteilten zum 11:5. Auch eine Auszeit von Trainer Hartmann fruchtete noch nicht. Doch irgendwie platzte der Knoten. Jetzt machten die Dresdener Mädels Fehler weil in der Abwehr besser gestanden wurde und der Angriff besser funktionierte. Das Ergebnis war ein 14:11 für unsere Damen nach 25 Minuten. Jule setzte mit einem beherzten Wurf mit dem Halbzeitpfiff den Schlusspunkt unter die erste Halbzeit, die mit 16:14 an uns ging. Nach der Ansprache des Trainers in der Kabine sollte das Positive mit in Hälfte zwei genommen werden. Die ersten Akzente setzten aber die Gastgeberinnen und kamen zum Ausgleich (16:16). Anastasia und Otschi brachten uns wieder mit drei Toren in Front. Doch nun häuften sich auf unserer Seite die Zeitstrafen. Einige waren durchaus fragwürdig, doch im Endeffekt waren wir selbst daran schuld. Das bremste unseren Vorwärtsdrang enorm. Klotzsche drehte das Spiel wieder. (24:23 in der 51. Minute). Nun erinnerten sich auch unsere Mädels wieder daran wie einfach Handball sein kann. Durch Fenja und Otschi kippten wir das Spiel wieder in unsere Richtung. Die SG Klotzsche nahm eine Auszeit. Fenja vergab die Entscheidung da sie einen Siebenmeter nicht verwandelte. Dann gab es noch eine Strafzeit gegen uns und das 26:26 war passiert. Der nächste Angriff unsererseits wurde endlich mal von Glück gekrönt, denn der Abpraller eines Wurfes erwischte unsere Jüngste, Madeleine (Martha) Lugenheim und netzte das Ding zum 26:27 ein. Im Gegenzug erhielten die Gastgeber einen Strafwurf, doch den konnte Marleen mit einem unglaublichen Reflex abwehren. 20 Sekunden vor Schluss nahm Trainer Hartmann die letzte Auszeit um Ruhe ins Spiel zu bringen. Klotzsche reagierte mit einen Manndeckung, um noch zum Ausgleich zu kommen. Doch Katharina Bauer schnappte sich den Ball und umkurvte drei Gegenspielerinnen und vollendete zum 28:26 Sieg unserer Mädels. Unsere mitgereisten Fans waren ganz aus dem Häuschen und feierten den Sieg, den sich die gesamte Mannschaft erkämpft hat. Auch Trainer Sebastian Hartmann fand klare Worte zum Spiel: „Es war das erwartete schwere Auswärtsspiel, nicht nur aufgrund des Haftmittelverbotes. Nach der guten Anfangsphase verloren wir durch zu passives Abwehrverhalten den Zugriff zum Gegner. Eine Umstellung in der Abwehr brachte uns wieder ins Spiel. In der Zweiten Halbzeit war viel Krampf und Kampf bei mehrfacher Unterzahl. Am Ende haben wir uns aber mit viel Leidenschaft die zwei Punkte verdient und können nun etwas entspannter in das nächste Heimspiel gegen einen weiteren Aufsteiger gehen. Die Leipziger konnten gleich zu Beginn mit einem klaren Erfolg gegen Zwickau II mehrere Ausrufezeichen setzen“.
MVP
Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, F. Sauer ((8/2), K. Bauer (3), J. Aepler (1), J. Ozimkowska (7), N. Hoffmann, H. Hennig, A. Naboka (4), S. Merkel (1), T. L. Hermsdorf, M. Jokusch (1), M. Lugenheim (1)