Zum Ende ein Erfolg auf ganzer Linie . . .
Nachdem das neue Jahr für die 2.Vertretung des VfB, nach einem Sieg in letzter Minute gegen Sohland, weniger erfolgreich weiter ging – scheiterte man doch beim Spiel gegen Königswartha (Unentschieden 26:26) sowie gegen Zittau (Niederlage 23:26) vor allem wieder an sich selbst. Immer wieder das gleiche Lied – es werden 100%ige Chancen liegen gelassen und es kommt wiederholt zu hektischer und unkonzentrierter Betriebsamkeit, nun sollten aber dringend wieder 2 Punkte her. Die Favoritenrolle gegen das Tabellenschlusslicht Obergurig lag heute eindeutig bei Schiebock. Konzentration, Selbstvertrauen und Emotionen forderte Trainer Kindermann von den Damen. Die Partie wurde pünktlich um 16:15 Uhr in Bautzen angepfiffen. Auch wenn der erste Angriff nicht gleich zum ersten Tor führte, konnte der VfB in der 4. Minute in Führung gehen. In der 12. Minute kamen die Gastgeber zwar noch einmal bis auf ein Tor zum 4:5 heran, das sollte aber das letzte Mal in dieser Partie gewesen sein. Trotz einiger immer noch nervös abgeschlossener Angriffe, war der VfB in guter Form. So konnte man in der restlichen ersten Hälfte mit einem 4-6 Tore Vorsprung den Trainer und mitgereisten VfB-Fans zufrieden stellen. Lediglich in der Abwehr machte man es den Oberguriger Damen viel zu einfach, indem die eigene Abstimmung nicht so recht funktionieren wollte und die gegnerischen Einläufer immer wieder den Ball bekamen. Dies galt es zu verbessern und im Angriff sollte man auf keinen Fall nachlassen und weiter Tor um Tor erarbeiten! So die Halbzeitansprache beim Spielstand von 10:15.
Und weiter ging es… Schnell merkte man, dass die Gastgeber noch nicht aufgegeben haben und an diesem Tag auch sehr gern die ersten Punkte auf Ihrem Konto verbuchen wollten. Deren etwas offensivere 6:0 Deckung und 2 Minuten in Unterzahl brachten die VfB Damen etwas aus dem Konzept. So richtig wollte der Ball nicht mehr ins gegnerische Tor, sodass es erst kurz vor Ende der 39. Minute wieder einen Anschlusstreffer zu verzeichnen gab. Immerhin stand die eigene Abwehr und beim 12:16 wachten die Schiebocker Damen wieder auf und fingen an Handball zu spielen. Man besann sich wieder auf seine Stärken die im schnellen Spiel nach vorn und weniger im Positionsangriff lagen. Und so klappte es auch von so gut wie jeder Position. Jeder der mitgereisten Spielerinnen konnten mindestens einen Treffer verzeichnen, was natürlich auch dem Selbstvertrauen gut tat. Und da waren sie, die lang gesuchten Emotionen! Das Spiel machte nun endlich wieder jedem sichtbar Spaß und scheinbar war nun auch die Luft beim Gastgeber raus. Die Führung konnte immer weiter ausgebaut werden. Das 15:23 in Minute 53 von der Spielmacherin N. Bachmann, war das letzte Tor, was Obergurig entgegen setzen konnte. Zwar fanden die Gegner immer noch die Lücken in unserer Abwehr, aber das letzte Wort hat da ja immer noch unsere Torfrau Anja, die an diesem Tage in Topform war und gerade in der Schlussphase noch ein paar schöne Paraden zeigte. Zum Ende stand es 15:28 und wie schon angesprochen, hatte jede Spielerin ihre Aktie an diesem Ergebnis. Ein schönes und faires (in Summe gab es nur zwei Zeitstrafen und drei 7-Meter!) Spiel, welches der ganzen Mannschaft Spaß machte.
Nun gilt es dieses Hochgefühl über die nächsten 3 spielfreien Wochen zu bewahren und am nächsten Heimspieltag, am 29. Februar gegen Stahl Rietschen anzuwenden. Im Hinspiel konnte man diesem Gegner überraschend in der allerletzten Sekunde einen Punkt abringen. Eine Chance gegen dieses Team werden die Schiebocker Damen aber nur mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung haben.