Noch nie zuvor war das Ziel der Mannschaft so klar, wie am vergangenen Wochenende – alles andere als ein Sieg wäre eine Katastrophe gewesen. Diesem Ziel wurde im Vorfeld durch drei intensive Trainingstage entgegen gearbeitet. Am Samstag galt es dann, einem der direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der TSG Taucha, zu zeigen, wer die Nerven und auch die sportlichen Potenziale besitzt, um weiterhin in der Sachsenliga verbleiben zu können. Durch die Zusage von A. Gersdorf (Archivaufnahme) machte sich bereits eine Woche vor dem Spiel in der Mannschaft Optimismus breit. Dieses Hochgefühl wurde noch gestärkt als klar wurde, dass die Aufstellung bei dieser Partie einige sehr positive Veränderungen aufzeigte. So setzte Trainerin A. Wohlrab ungewohnt auf die erfahrene M. Beck in der Aufbauposition und P. Wuthe kam Links-Außen zum Einsatz. Dies sollte sich im Verlaufe des Spiels als geniale Entscheidung erweisen. Nervös, aber dennoch entschlossen, starteten alle in das wohl wichtigste Spiel der Saison. Durch konsequent ausgespielte Angriffe konnte zumeist immer die optimalste Lösung gefunden und somit Tor um Tor erzielt werden. Bereits nach dem Stand von 4:4 gelang es den Schiebockerinnen sich mit Hilfe einer geschlossenen Mannschaftsleistung deutlich abzusetzen. Sehenswerte Kontertore von D. Schiller, schöne Rückraumwürfe von M. Adam, einmal mehr sichere Paraden von R. Klaus und zu guter Letzt eine bärenstarke Abwehrarbeit von A. Gersdorf waren unter anderem der Schlüssel zum Erfolg. Souveränität in allen Belangen spiegelte sich auch im Halbzeitstand von 18:10 wieder. Obwohl den VfB-Damen der Spaß am Spiel endlich wieder anzusehen war, wollte trotz des positiven Ergebnisses keine Euphorie aufkommen. Die Trainerin hatte zwar keinen Anlass zur Kritik, mahnte jedoch in der zweiten Hälfte der Begegnung nicht, wie so oft erlebt, den Faden zu verlieren. Ohne personelle Umbesetzung sollte zunächst an dem überzeugenden Auftritt festgehalten werden. Bis zum dem Stand von 24:13 ging es Tor um Tor, bis die Bischofswerdaerinnen mit Hilfe eines Zwischenspurtes von 4 Toren in Folge bereits die Vorentscheidung mit 29:15 perfekt machen konnten. Das gab Trainerin A. Wohlrab Anlass, auch den jungen engagierten Spielerinnen C. Adam und S. Höhrenz ihren verdienten Einsatz zu gewähren. Genau wie die nun Aufspielenden S. Mehnert, S. Zaunick und St. Hübner meisterten diese ihre Aufgabe und trugen zum Mannschaftserfolg bei.
Das Ergebnis von 30:19 und der hochverdiente Sieg sollte nun wieder Mut und Auftrieb für die kommenden weiterhin wichtigen Spiele, gegen die ebenfalls abstiegsgefährdeten Mannschaften Naunhof und Zwickau geben. Der erste Beweis zur Spielberechtigung in der Sachsenliga konnte definitiv mit diesem Spiel erbracht werden. (M.+N. Beck)
Für den VfB spielten:
R. Klaus; St. Hübner; M. Beck (3); P. Wuthe (2); S. Hörenz (1); N. Beck (4); S. Zaunick; S. Mehnert; C. Haufe; M. Adam (7/2); A. Gersdorf (3); C. Adam; D. Schiller (10)