Knapper Sieg im Spitzenspiel . . .
Die Frauen der zweiten Mannschaft reisten an diesem Wochenende zum bisher wichtigsten Spiel der Saison nach Radibor Königswartha. Vor dem Spiel standen beide Mannschaften mit jeweils 4 Minuspunkten an der Spitze der Liga. Die Tabelle wurde von den Schiebocker Frauen angeführt und alle wollten, dass es auch genau so bleibt, zumal die Gäste das Hinspiel mit 29:21 gewinnen konnten. Leider stellte sich schon kurz nach der Ankunft in der Halle heraus, dass die angesetzten Schiedsrichter nicht anreisen würden. Die Hausherrinnen konnten zumindest eine Schiedsrichterin akquirieren. Seitens der Gäste erklärte sich Astrid Hensel-Waurich bereit, diesmal spielleitend statt spielend mitzuwirken. Vielen Dank dafür! Somit konnte die Partie um die Spitze der Oberlausitzliga starten.
Der Start ins Spiel war leider noch nicht sehr vielversprechend, denn Königswartha konnte schon zu Beginn mit zwei Toren in Führung gehen. Der erste Siebenmeter der Bischofswerdaer Damen fand zusätzlich dazu nicht den Weg ins Tor. Gerade bei solch sicheren Chancen waren unsere Frauen in letzter Zeit häufig nicht erfolgreich. Nun hieß es also, sich kurz zu besinnen und selbst ins Spiel zu finden. Das gelang unseren Damen dann auch und nach den anfänglichen Startschwierigkeiten konnte recht schnell der Anschluss und danach auch der Ausgleich erzielt werden. Kurz darauf reichte es sogar zur ersten Führung für den VfB. Von nun an wechselte die Führung immer wieder zwischen beiden Mannschaften hin und her. Als die Heimmannschaft plötzlich die Schiebocker 2-Tore-Führung (6:8) in einen eigenen 4-Tore-Vorsprung (12:8) wandeln konnte, half nur noch eine kurze Auszeit, wieder zum alten Spiel zurück zu finden. Bis zur Halbzeitpause konnten die Damen des VfB vor allem auch durch viele verwandelte Siebenmeter bis zum 13:13 ausgleichen.
Im zweiten Durchgang wurde das Spiel also förmlich bei null begonnen. Den etwas besseren Start erwischten dabei die Gäste, denn ihnen gelang der erste Treffer. Die Führung wechselte kurz darauf, aber auch Königswartha schaffte es in dieser Phase nicht, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Es war allen anzumerken, dass es kein so klares Ergebnis wie im Hinspiel geben würde. Durch die sehr gute Abwehrarbeit der Bischofswerdaer Frauen konnten vorn verlorene Bälle noch halbwegs gut verschmerzt werden. Bei der ersten 2-Tore-Führung der Gäste in der zweiten Halbzeit schien der Sieg dann endlich greifbar. Durch eine geänderte Abwehr der Hausherrinnen kam der Angriff des VfB jedoch so sehr ins Stocken, dass die Führung tatsächlich nochmal wechselte. Statt das Spiel nun verloren zu geben, kämpften sich unsere Frauen zurück. Die Abwehr agierte noch sicherer und wurde durch eine starke Torhüterin unterstützt. Vorn wurden durch schnelles Spiel und mehr Druck auf die gegnerische Abwehr noch ein paar Tore erzielt. Eine Minute vor Schluss führten die Schiebocker Damen dann plötzlich wieder mit zwei Toren. Nun galt es, den Königswarthaer Spielerinnen nicht zu schnell den Abschluss zu ermöglichen, damit der Sieg mit nach Hause genommen werden konnte. Knappe 10 Sekunden vor Schluss gelang zwar noch der Anschlusstreffer, aber der VfB ließ sich den Ball nun nicht mehr nehmen. Mit dem Erfolg von 25:24 konnte glücklich die Heimreise angetreten werden.
Die zweite Frauenmannschaft konnte dieses Spiel mit großen Kampfgeist und einer sicheren Abwehrleistung für sich entscheiden. Wenn auf der Bank und dem Parkett alle füreinander kämpfen und zusammenhalten muss auch nichts „aufgehübscht“ werden, so wie es vom KSV im Bericht zum Hinspiel beschrieben wurde. Nun gilt es bei der nächsten Reise nach Radibor am 10.03. im Kreispokal nochmals die Leistung zu wiederholen, um den ersten Schritt zum Einzug ins Pokalfinale zu schaffen. Danach geht es dann am Sonntag, den 18.03., im letzten Punktspiel der Saison zuhause gegen Seifhennersdorf. Mit einem Sieg in diesem Spiel könnte in heimischer Halle der Meistertitel gefeiert werden.
Für den VfB im Einsatz: K. Ritscher (Tor), J. Horn, A. Ritscher, E. Kuban, J. Hübner, I. Hübner, C. Anders, A. Förster, S. Zaunick, D. Fischer, S. Hartmann, L. Spindler (MV) und M. Beck (Trainerin)