Bischofswerda; Wesenitzsportpark
„Für heute gibt es keine Ausreden mehr! Egal ob schön oder auf Krampf, ob deutlich oder in letzter Sekunde, heute muss ein Sieg her!“ So lautete die deutliche Ansprache seitens Trainerin Angela Wohlrab nach den zahlreichen unnötigen Niederlagen der vergangenen Wochen. Nach dreiwöchigem Athletik- und Ausdauertraining, so wie der Wiederverfügbarkeit einiger, bei vorangegangenen Spielen, krankheitsbedingt ausgefallener Spielerinnen, standen die Zeichen nun schon etwas besser. Mit diesem Wissen und einer gehörigen Portion Motivation legten die VfB-Damen einen eindrucksvollen Start hin und konnten bis zur 13. Minute mit 7:2 in Führung gehen. Daraufhin reagierte der Zwickauer Trainer zeitnah mit der ersten Auszeit. Diese brachte auch leider wieder die gewohnte Nachlässigkeit und Hektik in das Spiel der Schiebockerinnen. Unstimmigkeiten in der Abwehr und Ungenauigkeiten im Abschluss führten dazu, dass Zwickau den Rückstand auf 8:7 verkürzen konnte. Bis zur Halbzeit sahen die Zuschauer im Wesenitzsportpark dann ein zerfahrenes Spiel in dem ca. acht Minuten keine der beiden Mannschaften auch nur ein Tor erzielen konnte. So ging es nach 30 Minuten mit 10:7 in die Kabine.
Für die zweite Hälfte forderte die Trainerin eine gesunde Aggressivität in der Abwehr und eine höhere Konzentration im Abschluss. Beide Mannschaften schenkten sich in der Abwehr nichts und kämpften verbissen. Dies führte jedoch auch dazu, dass das Unterzahlspiel durch zahlreiche Herausstellungen auf beiden Seiten zunahm. Dabei war es jedoch Zwickau, die diese Situation zu nutzen wussten, um nach einem 12:8 zwischenzeitlich auf 12:10 zu verkürzen. Der VfB besann sich vor allem in dieser Zeit auf seine Stärken, so dass ein konsequent geführtes Konterspiel eine, zu diesem Zeitpunkt vorzeitige Entscheidung herbeiführte. Bei dem Spielstand von 17:11 nahm der Trainer der Gäste in der 41. Minute seine zweite Auszeit. Wieder einmal konnte der VfB trotz aller guten Vorsätze die Spiellinie nicht beibehalten und ließ sich erneut aus dem Konzept bringen. So kämpfte sich Zwickau Tor um Tor auf ein knappes 18:16 heran. Trotz der vom VfB wiederum zahlreich ausgelassenen Chancen (Fünf 7-Meter!) war deutlich zu spüren, dass die gesamte Mannschaft gemeinsam und füreinander diesen Sieg erkämpfen wollte. So konnte auch eine offensiv geführte Manndeckung der Zwickauer in den letzten Minuten den VfB nicht in Bedrängnis bringen. Das Ergebnis von 23:18 sollte nun wieder Mut und Auftrieb für die kommenden schweren Spiele geben. Nur gemeinsam sind wir stark!
Für den VfB spielten:
R. Klaus; St. Hübner; M. Beck (3); N. Beck (1); S. Zaunick; M. Exner (1); C. Haufe;
M. Adam (5); A. Heinrich (2); L. Behnisch (4/2); F. Brinckmann (2); D. Schiller (5)
NaMa