Unter denkbar schlechten Voraussetzungen ein sehr gutes Spiel gezeigt . . .
Nach der Spielabsage Mitte Januar stand nun endlich das erste Heimspiel der zweiten Frauenmannschaft in der Westlausitzliga an. Mit nur einer wirklichen Auswechselspielerin wurde in das Spiel gegen Steina gestartet. Zwei der zur Verfügung stehenden Spielerinnen waren die beiden A-Jugendlichen, die der Mannschaft seit Saisonbeginn angehören und direkt im Vorfeld schon ein Spiel in ihrer Altersklasse absolviert haben.
Trotz der stellenweise neu besetzten Positionen gingen die Damen relativ sicher und vor allem auch zuversichtlich in die Partie. Das erste Tor ließ zwar einige Minuten auf sich warten, aber diese Führung sollte im weiteren Spielverlauf nicht mehr aus der Hand gegeben werden. Stück für Stück wurde der Vorsprung von Beginn an ausgebaut, vor allem, weil die Angriffe überlegt und variabel gespielt wurden. Auch die Abwehr hatte kaum Probleme, da besonders in den ersten 15 Minuten alle Steinaer Spielzüge über die rechte Seite gespielt wurden und sich somit alle recht schnell darauf einstellen konnten. Durch eine Umstellung im Angriff konnte der Gegner dann doch noch ein paar Tore erzielen, aber die Schiebocker Damen fingen sich nach dieser kurzen Schwächephase recht schnell und konnten dadurch mit einem sicheren 11:4 in die Pause gehen.
In der Halbzeitanalyse zeigten sich alle zufrieden mit dem bisherigen Spielverlauf und vor allem dem Spiel miteinander. Wenn alles gut läuft, muss man die Spielweise schließlich nicht verändern, sondern kann einfach an die gute erste Hälfte anknüpfen.
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten konnte Steina im ersten Angriff gleich ein Tor erzielen. Spätestens da waren die Schiebocker Damen aber auch wieder im Spiel angekommen und erzielten direkt im Anschluss ebenfalls einen Treffer. Danach zeigten die Hausherrinnen weiterhin ihre Stärke im schnellen Spiel nach vorn. Denn trotz der schmalen Personaldecke gab es immer wieder Tempogegenstöße, bei denen jeweils zwei oder drei abwechselnde Spielerinnen die gegnerische Abwehr mit sehenswerten Kombinationen ausgespielt haben. Der Lauf der Frauen wurde Mitte der zweiten Halbzeit durch die Verletzung einer Spielerin vorerst gestoppt. Nachdem sich alle wieder gefangen hatten, gab ein auf Seiten der Heimmannschaft eine weitere Verletzung, durch die der Spielfluss nun nochmal etwas gebremst wurde. Um nicht in Unterzahl spielen zu müssen, ist kurzerhand die Mannschaftsverantwortliche eingesprungen und hat die entstandene Lücke geschlossen. Wer erwartet hat, dass Steina die Ausfälle noch zur Ergebniskorrektur nutzen kann, wurde eines Besseren belehrt. Im Angriff hatte man gegen Ende häufig etwas Pech, aber die Abwehr stand trotzdem sehr sicher. Dadurch hat sich die zweite Frauenmannschaft einen deutlichen 23:9-Sieg erkämpft, der in dieser Höhe absolut verdient war.
Sieggaranten waren an diesem Tag vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und der unbedingte Wille, trotz krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle ein tolles Spiel zu zeigen. Abgerundet wurde das Ganze dann noch dadurch, dass sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten.
