VfB 1999 Bischofswerda – SV Koweg Görlitz II25:34 (10:16)
Sehr ersatzgeschwächt musste man am vergangen Samstag gegen das auswärtsstärkste Team der Ostsachsenklasse, dem SV Koweg Görlitz, antreten. Ohne diesen Fakt zu vergessen, ging die Mannschaft dennoch optimistisch in die Partie; schließlich konnten alle Heimspiele mit lediglich 2 Ausnahmen gewonnen werden. Nichtsdestotrotz sollte es kein leichtes Unterfangen werden.Die Gäste erwischten den besseren Start und führten direkt mit 0:2. Die Schiebocker, sichtlich von der euphorischen Einstellung der Görlitzer überrascht, konnten erst nach circa 3 Minuten das erste Mal erfolgreich einnetzen. Durch kontrollierte und ruhige Spielweise zappelte der Ball zur Verwunderung aller gleich noch 4 Mal im Tor der Neißestädter. Somit führte der VfB nach einem etwas holprigen Start mit 5:2. Großen Anteil daran hatte aber auch Torwart M. Fiebig, der mehrere gute Möglichkeiten der Gäste vereitelte. Zu diesem Zeitpunkt schien die Euphorie der Görlitzer wie im Keim erstickt zu sein. Jedoch konnten sie durch zahlreiche technische Fehler der Bischofswerdaer postwendend 4 Treffer in Folge erzielen. Dementsprechend verspielte man in kürzester Zeit den schönen Vorsprung. Von nun an kamen die Gäste immer besser in Schwung, wobei sich zeitgleich das Schiebocker Spiel von Minute zu Minute verschlechterte. Die Angriffe wirkten aufgrund der kompakten Gästeabwehr oftmals einfallslos. Jeder begangene Fehler in der Offensive wurde blitzschnell mit einem Gegenstoß bestraft, so dass sich der Vorsprung der Görlitzer zusehends erhöhte. Beim Stand von 8:14 dachten wohl die meisten bereits, dass das Spiel bei einem Rückstand von 6 Toren gegen diese Mannschaft verloren sei. Bis zur Halbzeit konnte man die Differenz nicht mehr verringern, wodurch ein Minus von 6 Treffern auf der Anzeigetafel aufleuchtete.In der Kabine wurden die Schiebocker vom Trainergespann erneut motiviert und aufgebaut. Wenn die eigenen Fehler eingestellt werden, sei sogar noch der Sieg machbar. Mit diesen Worten machten sich die Spieler wieder auf den Weg zum Spielfeld und wollten nochmals alles geben, um die Punkte im Wesenitzsportpark zu verteidigen. Dementsprechend startete auch der zweite Abschnitt. Mit einer Torfolge von 6:2 verkürzte man den Rückstand und witterte wieder ein wenig Morgenluft. Leider hielt dieses Gefühl nicht lange an und Görlitz erhöhte nun wieder den Druck. Durch eine Auszeit (39. Spielminute) und die darauf folgende Umstellung der Abwehrformation geriet das VfB Spiel ähnlich wie in Halbzeit eins erneut ins Stocken. Eine 3-Tore Serie war die Folge, womit die Entscheidung in der Partie gefallen war (16:22). Die Gäste spielten von nun an die Zeit herunter und verwalteten den Vorsprung souverän. Die Schiebocker, ohne sich aufzugeben, versuchten mehrmals das Spiel doch noch an sich zu reißen, jedoch war an diesem Tag kein Kraut gegen diese Mannschaft gewachsen. Am Ende unterlag man verdient den Neißestädtern mit 25:34, wobei man sagen muss, dass der Unterschied mit 2-3 Toren sicher zu hoch ausfällt. An dieser Stelle noch herzlichen Dank an Bernd Schuppan von der zweiten Männermannschaft, der mit seiner Aushilfe und seinen 4 Toren die Mannschaft unterstützte und eine gute Partie ablieferte. Nächste Woche geht es mit hoffentlich besserer Besetzung gegen den direkten Konkurrenten Schwarz-Weiß Sohland. Mit einem Sieg könnte man am Tabellennachbarn vorbeiziehen.
VfB:
Tor:M. FiebigFeld:A. Kloß (6/3); F. Loewens (5); S. Neumann; R. Schwarzbach (7/1); R. Jockwitz; S. Maschke; M. Kaspar (2); N. Mantey (1); T. Mütze; B. Schuppan (4)
Keine Chance gegen Ligafavoriten